Liste der Löffel-Arten & Wissenswertes über Löffel
Unter den Essbestecken gab es die Löffel noch vor dem Messer und der Gabel. Er wurde zum Essen und gelegentlich auch zum Trinken verwendet. Seine Form ist der schöpfenden Hand nachempfunden.
Bestandteile und Form
Der Aufbau eines Löffels ist im Vergleich zu dem einer Gabel oder eines Messers wirklich simpel:
Als Bestandteile haben wir da bloß den Stiel, an dem der Löffel gehalten wird, und die Laffe, mit der die Speisen aufgenommen werden. Der Stiel ist je nach Verwendungszweck unterschiedlich lang und die Laffe unterschiedlich groß und tief.
Das klingt erstmal überschaubar. Trotzdem gibt es eine Vielzahl verschiedenster Löffel, die jeweils ihre ganz eigenen Aufgaben haben. Die Bestandteile sind die gleichen, aber ihre Form passt sich jeweils der speziellen Funktion des Löffels an.
Materialien
Frühste Löffel wurden zumeist aus Holz hergestellt, was nebst Knochen und Ton das beliebteste Material für die Herstellung dieses Instruments war. Heutige Modelle bestehen aus Edelstahl, Silber oder – wenn es um Einwegbesteck geht – aus Plastik oder Holz. Aluminium ist in der Besteck- und Löffelherstellung in Deutschland zu Kriegszeiten nur kurz zum Einsatz gekommen. Diese Bestecke wurden jedoch aus gesundheitlichen Gründen schnell wieder eingezogen.
Im asiatischen Raum wurde und wird bei der Besteckherstellung auch auf Porzellan oder Keramik zurückgegriffen. Dies Löffel sind in der Regel tief und eignen sich besonders zum Löffeln von Suppe. Aufgrund der abgeflachten Laffe und der daraus resultierenden Standfestigkeit, werden diese Löffel auch zum Anbieten und zur Präsentation von Odeuvre (kleine Häppchen) gebraucht:
Hierzulande sind die Eierlöffel hin und wieder aus Keramik gefertigt. Seltener und noch wertvoller sind Modelle aus Perlmutt, die hauptsächlich zum Verzehr von Eiern und Kaviar verwendet werden.
Butterlöffel
Ein Butterlöffel ist zur Spitze der Laffe hin mit Zähnchen besetzt, mit Hilfe derer auch härtere Butter vom Block geschabt werden kann. Die Damit abgetragene Butter besitzt zudem eine schöne Wellenstruktur, weshalb der Butterlöffel in gehobenen Küchen gerne zum benutzt wird.
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Cocktaillöffel
Mit diesem Löffel werden Cocktails oder allgemein Getränke in hohen, Longdrink- oder Cocktailgläsern umgerührt. Ferner können mit ihm zum Beispiel auch Obststücke aus dem Glas gefischt werden.
In einigen Cocktaillöffeln ist entlang des Stiels sogar ein Strohalm integriert. Wie bei folgendem Modell von WMF:
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Eislöffel
Die Laffe des Eislöffels ist sehr flach und nach vorne hin beinahe gerade geformt. Mit dieser geraden Laffe wird dann das Eis – beispielsweise von einer Eiskugel – geschabt.
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Der Stiel ist verhältnismäßig kurz, was die Handhabe erleichtert, sollte beim Ablösen des Eises mehr Kraft notwendig sein.
Joghurtlöffel
Ein Joghurtlöffel besitzt einen langen Stiel, der den Einsatz in tiefen Joghurtbechern erleichtert.
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Seine Laffe ist je nach Modell unterschiedlich geformt. Vorteilhaft sind solche, deren Laffe zwar tief ist, ansonsten aber der des Eislöffels ähnelt. Denn mit der flachen Kante kann der Jogurt am Boden des Bechers leichter entnommen werden.
Gourmetlöffel
Ein solcher Löffel besitzt eine auf den ersten Blick eher eigentümliche Form. Während die meisten anderen achsensymmetrisch sind, ist es die Laffe des
Gourmetlöffels nicht.
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Sie ist flach und besitzt eine kleine Kerbe – aber nur auf einer Seite. Diese kerbe dient zum Auffinden von Gräten, weshalb dieser Löffel auch zum Filetieren von Fisch benutzt werden kann. Häufiger wird er allerdings für Desserts und Saucen angedeckt. Zu ihm wird auch gegriffen, wenn etwa nach Fleischgerichten noch Sauce auf dem Teller verblieben ist.
Bei den meisten Modellen verjüngt sich der Stiel zur Laffe hin stark.
Grapefruitlöffel
Grapefruits können ganz schön widerspenstig sein. Sie auszulöffeln erfordert ein sehr widerstandsfähiges Besteck. Daher sind und sollten
Grapefruitlöffel stabil konstruiert sein.
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Ihre Laffe läuft spitz zu und ist mit einem weichen Wellenschliff versehen. Die spitze Laffe dringt leichter in das Fruchtfleisch ein und die Zacken helfen beim Herauskratzen.
Honiglöffel
Mit dem Honiglöffel haben wir uns in einem früheren Beitrag genauer beschäftigt.
Grob gesehen gibt es zum einen die kleineren Honiglöffel, die meist aus Edelstahl bestehen und gerne mit einem Stiel versehen sind, der es Dir ermöglicht ihn an den Rand eines Honigglases zu hängen. Zum Anderen hätten wir da die größeren, stabförmigen mit ihren charakteristischen Lamellen.
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Diese Modelle erinnern kaum noch an einen Löffel, erweisen sich aber als äußerst effektiv.
P.S. Der Honiglöffel eignet sich auch hervorragend als Geschenk für Honigliebhaber.
Kaffeelöffel
Der Kaffeelöffel ähnelt dem Dessertlöffel, ist aber etwas kleiner. Er wird auch kleinerer Teelöffel genannt. Löffel, die für Espresso gedacht sind, haben einen etwas längeren Stiel.
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Kleiner Esslöffel
Er wird auch Dessertlöffel genannt und für solche benutzt. Zusammen mit dem herkömmlichen Esslöffel findet man dieses Version wohl am häufigsten in deutschen Besteckschubladen. Sein Stiel ist rund zehn Zentimeter lang.
Marmeladenlöffel
Ein Marmeladenlöffel ähnelt dem Honiglöffel zum Einhängen sehr. Oft werden diese Löffel sowohl für Marmelade als auch für Honig verwendet.
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Suppenlöffel
Vom Suppenlöffel (auch großer Esslöffel genannt) wird – wie der Name verrät – bei Suppen Gebrauch gemacht. Er ist relativ groß uns besitzt eine tiefe Laffe, die möglichst viel Suppe transportieren soll.
Gut zu wissen ist, dass wenn die Suppe in einer Suppentasse serviert wird, besser ein Suppentassenlöffel dazu gereicht wird. Dessen Laffe ist etwas flacher und beinahe kreisrund:
Zuckerlöffel
Der Zuckerlöffel ist eher klein, damit er gut in die Gefäße passt, in denen Zucker aufbewahrt wird. Schließlich haben diese in der Regeln einen Deckel, der auch dann noch geschlossen werden will, wenn der Löffel drinbleibt. Daraus ergibt der kurze Stiel.
Die Laffe ist tief und schaufelförmig, damit selbst aus tieferen Zuckerpötten und in ungünstigen Winkeln noch Zucker entnommen werden kann.