Aufschnittmesser: Für ein perfektes Frühstück

Aufschnittmesser sind die wahrscheinlich vielfältigsten Messer unter den Essbestecken]. Anders als Servier- und Vorlegebesteck oder die Zubereitungsmesser, wird das Aufschnittmesser direkt beim Speisen verwendet. Es reiht sich damit also nicht neben Kochmesser, Ausbeinmesser oder Tourniermesser ein, sondern gesellt sich zu Tafel- und Menümessern.

Dieses Messer wird vornehmlich beim Frühstück verwendet. In südlichen Teilen Deutschlands wird es auch gern zur Brotzeit genutzt.

Die Brotzeit zählt zu den Zwischenmahlzeiten und ist nicht per se an eine bestimmte Zeit gebunden. Die typisch bayrische findet am späten Nachmittag statt.

Auch wenn das Aufschnittmesser dem Tomatenmesser ähnlich sieht, hat es doch ein anderes Aufgabengebiet:

Wozu ist ein Aufschnittmesser gut?

Zu den Aufgaben des Aufschnittmessers zählen die folgenden Arbeitsschritte:

  • Schneiden von Brot, Brötchen und sonstigem Gebäck
  • Bestreichen von Brot und Gebäck mit Butter und Brotaufstrich
  • Schneiden von Wurst, Käse und anderen, festen Aufschnittarten

Mit dem Messer lassen sich also eine ganze Menge Aufgaben bewältigen. Einige zwar besser als andere, aber darauf komme ich später zurück…

Form des Messers

Eigentlich ist das Messer recht gut zu erkennen und von anderen zu unterscheiden. Einzig die Ähnlichkeit mit dem Tomatenmesser macht die Sachen ein bisschen knifflig.

Das Messer besitzt eine gerade Klinge, die gut und gerne 14cm lang sein kann. Die Klinge ist mittelspitz, wobei Klingenrücken und Schneide in sanftem Bogen aufeinander zulaufen.

Auffällig ist der Wellenschliff, der es Dir erleichtert, Brot und Brötchen zu schneiden; Die Harte Kruste kann viel leichter mit einer gewellten Schneide durchdrungen werden. Grundsätzlich kann dies auch mit einem sehr scharfen Messer ohne Wellenschliff gelingen, doch diese rustikale Arbeit wird traditionell einem Modell mit Wellenschliff überlassen.

Ganz besonders beim Schneiden von Brötchen solltest Du aufpassen: Auch Messer mit einem Wellenschliff können verdammt scharf sein. Beim morgendlichen, sorglosen Frühstück hab' ich mir schon oft in den Finger geschnitten…

Variationen

Die Form des Aufschnittmessers ist nicht immer ganz gleich. Es gibt auch Modelle, deren Spitze rundlich ist und welche, die keinen Wellenschliff besitzen. Ich würde soweit gehen und sagen; Das sind für mich keine Aufschnittmesser mehr. Die rundliche Spitze und der Wellenschliff sind die Eigenschaften, die das Messer so gut fürs Schneiden von Brot machen. Mit einer runden Spitze ließe sich das Schneidinstrument kaum noch so gut in ein Brötchen stechen.

Zwar kannst Du zum Schneiden von Brot ein Brotmesser und das Aufschnittmesser nur für den tatsächlichen Aufschnitt benutzen, aber für mich besteht der Zweck des Messers gerade darin, die Fähigkeiten des Brotmessers mit einem handlichen Formfaktor zu vereinen. Willst Du nur ein Messer zum Bestreichen von Brot, dann kannst Du ebenso gut ein Buttermesser benutzen.

Reinigung

Ein gutes Küchenmesser sollte nicht in den Geschirrspüler wandern. Zwar beziehe ich mich mit diesem Tipp eher auf Küchenmesser, die nicht zum Essbesteck zählen, aber in diesem Fall ist das anders. Vor allem Varianten mit Wellenschliff können aufgrund der empfindlichen Schneide von den hohen Temperaturen und dem Spülmittel in der Maschine Schaden nehmen.

Spüle das Messer daher einfach unter klarem Wasser ab. Bevor Du es wegräumst, solltest Du es sorgfältig abtrocknen.

Weitere Beiträge

Menu Icon