Spültab löst sich nicht auf
Wenn sich der Spültab nicht auflöst, wird das Geschirr nicht sauber. Erfahre hier, was Du dagegen tun kannst!
Beim Zubereiten der perfekten hausgemachten Pizza, sind Pizzasteine sehr hilfreich; Mit dem Stein wird der Boden der Pizza besonders knusprig.
Aber warum eigentlich? Und wie lässt sich ein Pizzastein reinigen? Das klären wir hier!
Ein neuer Pizzastein ist hübsch einfarbig. Aber schon nach ein paar Runden im Ofen wird seine Oberfläche unschöne Verfärbungen aufweisen. Auch brennt sich gerne mal etwas ein und lässt den Stein dadurch noch schlimmer aussehen.
Falls Dein Exemplar so oder so ähnlich aussieht: Keine Sorge, das ist ganz normal. Dazu sei eines gleich vorweg gesagt:
So schön wie beim Kauf, wird der Stein nie wieder sein.
Das war auch für mich eine enttäuschende Erkenntnis. Trotzdem bedeutet es nicht, dass es nichts bringt, den Stein zu reinigen. Aber wie genau bewerkstelligt man das? Immerhin handelt es sich hier um ein Material, das ansonsten eher selten in der Küche zu finden ist…
Pizzasteine sind in der Regel aus Schamottstein. Nur in seltenen Fällen sind sie aus Cordierit. In diesem Artikel geht es nur um das weiter verbreitete Material – den Schamottstein.
Die allermeisten Pizzasteine sind aus Schamottstein. Schamottsteine bestehen hauptsächlich aus Ton und besitzen besondere Eigenschaften:
Dass ein Stein, der in den Ofen kommt, hitzebeständig sein muss, ist irgendwie klar.
Dass er Wärme lange speichert, ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits dauert es relativ lange, bis der Stein sich aufgeheizt hat. Andererseits bleibt er lange heiß, was die Pizza über eine gewisse Zeit warmhalten kann. Allerdings sollte die Pizza nicht auf dem Stein serviert werden. Wird sie dort auch zerschnitten, laufen Soße, Öl und Käse auf den Stein und beschmutzen ihn unnötig.
Die Tatsache, dass der Stein Feuchtigkeit aufnimmt, ist ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Zum einen entzieht der Stein dem Teig das Wasser, was diesen viel knuspriger werden lässt. Zum anderen erschwert es die Reinigung des Pizzasteins, da er nur trocken gereinigt werden sollte:
Hältst Du den Stein unter fließendes Wasser und lässt ihn sich vollsaugen, dann kann er reißen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Stein allenfalls mit einem feuchten Küchentuch zu putzen.
Jetzt fühlst Du Dich vielleicht ein bisschen aufgeschmissen; Wie soll denn etwas in der Küche sauber werden, wenn Du kein Wasser verwenden darfst? So habe ich mich auch gefühlt.
Als ich meinen Pizzastein nach den ersten Pizzen ansah, wollte ich ihn gleich in die Spüle legen und gründlich mit Spüli und heißem Wasser schrubben. Aber daraus wurde nichts. Ein Freund riet mir, das mit dem Wasser lieber bleiben zu lassen. Da fingen meine Nachforschungen an. Und hier sind die Ergebnisse:
Geht leider alles nicht. Ein Pizzastein ist porös und einmal aufgetragene Chemikalien sind kaum vollständig wieder zu entfernen. Und dabei hielt ich die Scheuermilch für ein so gute Idee…
Gleich die schweren Geschütze auffahren? Das wollte ich eigentlich nicht. Außerdem befürchte ich, mit dem Bandschleifer die ebene Oberfläche des Steins schief zu schleifen. Bei anschließenden Korrekturversuchen hätte ich den Stein dann vermutlich restlos weggeschliffen.
Bandschleifer also lieber nicht. Aber auf den Ceranfeldschaber komme ich gleich noch zurück!
Das ist der schonende Weg. Aber ob ich damit irgendetwas erreiche?
Nach rund zwei Minuten ist Eingebranntes entfernt und einige Flecken sind ein Stückchen blasser geworden. Der Sieg liegt aber noch in weiter Ferne.
Seit einiger Zeit befindet sich in der einen unaufgeräumten Küchenschublade ein Ceranfeldschaber. Ich hatte ihn eigentlich gekauft, um – genau – das Ceranfeld zu putzen.
Wie das funktioniert auch! Wie sich der Schaber dabei genau geschlagen hat, kannst Du im Artikel über das Reinigen vom Ceranfeld nachlesen.
Jetzt wurde mir aber vorgeschlagen, mich damit auch am Pizzastein zu versuchen. Zuerst erschien mir das ein bisschen zu martialisch. Immerhin ist der Schamottstein porös und wirkt auf mich so, als könne er nicht einmal einen Sturz auf Teppichboden überleben.
Aber ich wollte endliche einen blitzeblanken Stein. Also ran an die Buletten:
Diese Flecken galt es zu besiegen. Die Verfärbungen gingen mit einem angefeuchteten Küchentuch nicht weg und ich hatte so das Gefühl, dass es selbst mit einem Ceranfeldschaber eine Herausforderung würde:
Nach minutenlangem, furiosem Schaben ist das die traurige Bilanz. Ein paar Krümel des Steins mussten weichen, aber der Erfolg blieb aus. Die Verfärbungen sind scheinbar tief in den Stein vorgedrungen und auch dann nicht zu entfernen, wenn die oberste Schicht abgetragen wird.
Nun wird mit auch klar, weshalb ich mit dem bloßen Küchenpapier an dieser Stelle keinen Blumentopf gewinnen konnte.
Einen erneuten Versuch mit Schleifpapier habe ich mir gespart und bin sicher, damit kaum bessere Ergebnisse zu erzielen. Gerade auch, weil damit erhebliche Schichten abgetragen werden müssten. Auf meinem Pizzastein sind nämlich einige Furchen, die einen guten halben Millimeter tief sind:
Selbst wenn der Einsatz von Schleifpapier die oberflächlichen Verschmutzungen beseitigt; Die tieferliegenden würden bleiben. Außerdem: Es ist kaum eine Option den Stein nach jeder Benutzung derart zu reinigen. Schnell wäre von ihm nicht mehr viel übrig.
Ein Pizzastein wird mit der Zeit fleckig und nie wieder so makellos aussehen, wie am ersten Tag. Aber das ist auch gar nicht so schlimm.
Mit einem angefeuchteten Küchenpapier lassen sich die groben, eingebrannten Rückstände entfernen, aber Verfärbungen werden bleiben. Das liegt an der porösen Struktur des Steins. Selbst martialische Mittel wie ein Ceranfeldschaber können wenig dagegen ausrichten.
Das ist zwar schade, aber genau wegen dieser porösen Struktur und der Feuchtigkeitsaufnahme des Steins, ist er als Pizzastein so wertvoll.
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