Ceranfeldschaber Test | Ceranfeld richtig reinigen!

Ein dunkles, monolithisches Ceranfeld ist ein echter Hingucker in der Küche. Aber wehe das Ding wird dreckig! Jeder Fleck ist sofort sichtbar und aus dem richtigen Winkel ärgert er Dich auch noch von der anderen Seite der Küche aus.


Ein dreckiges Ceranfeld wirft einen Schatten auf meine Seele. Wenn es Dir ähnlich geht und Du auf der Suche nach einer einfachen Methode zur Reinigung bist, dann hast Du den richtigen Blogeintrag gefunden!

Hier und heute möchte ich meine Erfahrungen mit einem Ceranfeldschaber teilen. Diese Dinger gehören definitiv zu den brutalsten Arten, dem Dreck beizukommen. Ein deutlicher Pluspunkt ist, dass sie ohne Chemie auskommen: Einfache Muskelkraft, Willensstärke und geschickte Hände genügen. Aber wie gut funktioniert so ein Schaber wirklich?

Meine Idealvorstellung vor der Verwendung war, dass die magische Klinge vom Schaber den eingebrannten Schmutz restlos und binnen Sekunden beseitigt. Ganz so schön hat es am Ende nicht geklappt. Hier also der Verlauf der Testphase, gefolgt von alternativen Möglichkeiten der Reinugung:

Ceranfelschaber im Test

Mein Erfolg beim Entfernen von Eingebranntem mit Lappen und Bürste hielt sich in Grenzen. Damit klappe es nur, wenn ich den Schmutz zuvor einweichen ließ. Um Zeit und Aufwand zu sparen, wollte ich auf einen Ceranfeldschaber ausweichen. Und dieser hier ist es geworden:

Aufbau und Funktion von Ceranfeldschabern unterscheiden sich nicht wesentlich: Griff, Klingen-Halterung und die Klinge selbst – das war’s schon. Dieses Modell der Marke Vinel wird mit insgesamt sechs Klingen geliefert.

Praktisch finde ich, dass die Ersatzklingen im Schaber selbst verstaut werden. Das klingt marginal, aber ich kenne mich; Wäre es anders, dann hätte ich die Ersatzklingen in wenigen Tagen komplett aus den Augen verloren. Diese Funktion kommt mir also sehr entgegen.

Die gerade benutzte Klinge ist vorne platziert und die Ersatzklingen sitzen weiter hinten.

Mit der kleinen Schraube kann die aktive Klinge exponiert oder versteck werden. Einen Schraubenzieher braucht es dazu nicht. Ist die Schraube zur Hälfte abgedreht, lässt sich ein Stück der Halterung nach vorne schieben. Das Plastik überragt dann die Klinge (im Bild rechts zusehen). In dieser Einstellung kann die Klinge kaum Schaden anrichten und die Funktion dient dazu, den Schaber sicher verstauen zu können.

Der Härtetest: angebrannte Milch

Als Testszenario nahm ich mir eine der hartnäckigsten Verschmutzungen vor: eingebrannte Milch. Wenn Mich zu sieden beginnt, dann kocht sie wahnsinnig schnell über. Im Ergebnis landet oft etwas davon auf dem Ceranfeld und brennt ein. Das sieht absolut unschön aus. Beweisstück A:

Solche verkrusteten Schweinereien wieder loszuwerden ist wirklich keine tolle Aufgabe. Aber dafür gibt es ja jetzt den Ceranfeldschaber, der dieser Aufgabe hoffentlich gewachsen ist.

Nach ersten (sehr zaghaften) Bemühungen sieht die Platte nun wie folgt aus:

Eigentlich wollte ich den Dreck ja runterbekommen und nicht rasieren. Aber dieses skurile Ergebnis nehme ich auf meine Kappe: Trotz scharfer Klinge muss ich diese mit etwas Gewalt – und in flachem Winkel– auf die Platte drücken.

Nach etwa 30 Sekunden Bearbeitung aus verschiedenen Winkeln sah die Platte wieder schön aus. Die abgeschabten Überreste der Milch habe ich mit einem feuchten Küchentuch entfernt und war anschließend zufrieden mit dem Resultat.

Fazit zum Ceranfeldschaber

Kurzum: Die Anschaffung lohnt sich. Wenn Du Eingebranntes möglichst schnell von Deinem Ceranfeld bekommen möchtest, dann ist ein Schaber in meinen Augen die beste Alternative. Langes Einweichen und Schrubben entfiel in meinem kleinen Experiment. Die Zeitersparnis ist besonders dann von Vorteil, wenn die Platte gleich wieder benutzt werden soll.

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Die paar Euro sind gut angelegtes Geld und sollte der Schaber nicht abhanden kommen, wird er Dank der Ersatzklingen ordentlich lange seinen Dienst tun.

Ceranfeld ohne Schaber reinigen

Auch ohne einen Schaber kannst Du Dein Ceranfeld glänzen lassen. Dabei helfen Dir verschiedene Putz- und Hausmittel, von denen Du bestimmt eines zur Hand hast. Zwar gelingt die Reinigung der Platte mit dem Schaber – meiner nun gemachten Erfahrung nach – schneller, trotzdem kann es manchmal notwendig sein, das Feld großflächig zu reinigen.

Ceranfeld mit Backpulver reinigen

Backpulver ist bei so mancher Verschmutzung in der Küche ein praktischer Helfer. Auch auf dem Ceranfeld ist das Backpulver als Reinigungsmittel gut zu gebrauchen. Vermenge es mit etwas Wasser, sodass ein Brei entsteht, den Du auf die verschmutzte Stelle gibst. Lasse das Ganze eine gute Stunde einweichen und wische das Backpulver zusammen mit dem gelösten Schmutz anschließend ab.

Ceranfeld mit Scheuermilch und Schwamm säubern

Ob ein Ceranfeld mit Scheuermilch und der rauen Seite eines Topfschwamms behandelt werden soll – darüber scheiden sich die Geister. Die einen sind von der Wirkung überzeugt, die anderen fürchten Kratzer auf der Oberfläche. Dieser Tipp ist demnach mit Vorsicht zu genießen.

Wie es bei Deinem Ceranfeld aussieht, das kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Aber ich kann Dir erzählen, wie ich bei meinem vorgehe, wenn es zum Beispiel mit Fettspritzern übersät ist:

Mit Scheuermilch und Topfschwamm behandle ich die gesamt Fläche für ein bis zwei Minuten. Danach entferne ich die Überreste entweder mit einem Lappen oder mit Küchenpapier – je nachdem was gerade zu Hand ist.

Diese Prozedur beschert mir ein glänzendes Feld, das von Fett und Schmutz befreit und wieder schön anzusehen ist.

Tabs für die Spülmaschine helfen auch auf dem Ceranfeld

Besonders widerspenstigen Schmutz kannst Du auch mit einem Spültab bekämpfen. Dazu genügt meist ein halber Tab. Löse ihn in gerade so viel Wasser auf, dass ein Brei entsteht, den Du dann auf die verschmutzte Stelle streichen kannst. Diese Masse muss einige Stunden einwirken. Am Ende kannst Du die getrocknete Paste und das gelöste Eingebrannte mit einem feuchten Lappen entfernen.

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