Tellerarten: Diese Teller solltest Du kennen!

Heute geht es um die verschiedensten Arten an Tellern! Die meisten hast Du bestimmt schon einmal gesehen, andere wahrscheinlich noch nicht.

Wir sehen uns an, welche Teller welchem Zweck dienen und wie Du den Esstisch richtig mit Tellern deckst.

Außerdem werfen wir einen Blick auf die genauen Unterschiede zwischen Porzellan und Keramik.

Übersicht der Tellerarten

Diese Aufzählung ist natürlich nicht vollständig und kann das auch gar nicht sein. Sie sollte die verbreitetsten Arten enthalten und Dir einen umfassenden Einblick geben. Wenn Du etwas in der Auflistung vermisst, dann schreibe unbedingt einen Kommentar; Für Vorschläge bin ich immer dankbar :)

Platzteller

Der Platzteller ist größer als die allermeisten anderen. Denn in der Regel stehen die anderen Teller auf dem Platzteller. Er dient zum einen dazu, den Tisch bzw. die Tischdecke vor Krümeln und sonstigen Resten zu schützen, die Dir von der Gabel fallen könnten.

Neben dem (zugegebenermaßen geringen) Schutz der Tischdecke, hat der Platzteller vorrangig einen dekorativen Nutzen.

Die Form fällt flach und dafür recht weit aus. Das ist nur zweckdienlich, denn der Platzteller kann salopp gesagt als das etwas edlere Tischset verstanden werden.

Untertasse

Untertassen kennst Du sicherlich. Aber wusstest Du, dass sie auch Unterteller genannt werden? Ja? Nagut, Punkt für Dich…

Die Untertasse hat im Prinzip die gleichen Aufgaben, wie sie der Platzteller hat. Doch da auf ihr Tassen abgestellt werden, an denen gerne mal ein oder zwei Tropfen herabrinnen, wird von der Untertasse tatsächlich eher ein Schutz verlangt. Dekorativ machen sie auch was her, doch zuerst einmal geht es darum, Kaffee- oder Teeflecken auf der Tischdecke zu verhindern.

Anders als der Platzteller, der zumeist gleichförmig und einfach geformt und gefärbt ist, kann die Untertasse mit vielen Variationen aufwarten. Ein edles Service für Kaffee oder Tee enthält gerne mal reichhaltig verzierte Unterteller.

Der Unterteller ist flach und die mittlere Vertiefung ist an die jeweilige Tasse angepasst, die zu dem selben Service gehört. Sie verhindert, dass die Tasse auf der eigentlich glatten Oberfläche von Keramik oder Porzellan verrutscht. Das könnte etwa dann passieren, wenn Du beim Aufstehen oder Hinsetzen gegen den Tisch stößt.

Jemand, der sich mit Untertellern und Teegedecken gut auskennt, ist Sara. Vor einigen Wochen ist hier ein kleines Interview mit Sara auf diesem Blog erschienen – lesenswert.

Essteller

Die Bezeichnung klingt merkwürdig, dabei handelt es sich aber bloß um den ganz normalen Teller. Die Vorsilbe „Ess“ deutet auch bei den Löffeln darauf hin, dass Du hier die normale Größe vor Dir hast – also den Esslöffel.

Der Essteller ist flach gestaltet und besitzt einen verhältnismäßig großen Durchmesser.

Der Essteller steht auf dem Platzteller und auf ihm wird die Hauptspeise serviert. Hin und wieder wird er als Speise- oder Fleischteller bezeichnet.

Suppenteller

Der Durchmesser eines Suppentellers ist in der Regel ein gutes Stück kleiner als der des Esstellers. In Restaurants wird der Suppenteller in den Speiseteller gestellt – sofern eine Suppe als Vorspeise angedacht ist.

Formtechnisch ist der Suppenteller pragmatisch; tief, rundlich und mit einem hochgezogenen Tellerrand.

Eine Abwandlung des Suppentellers ist die Suppentasse. Sie ist deutlich kleiner und mit gleich zwei Henkeln ausgestattet, die sich direkt gegenüberliegen. Suppentassen werden nicht selten selbst auf einer speziellen Untertasse positioniert. Beim Verspeisen von Suppe ist die Gefahr, dass etwas daneben geht, für gewöhnlich ja noch höher als bei Kaffee oder Tee.

Kuchenteller, Frühstücksteller & Dessertteller

Diese drei sind in den meisten Sets ein und das selbe Stück. Nur selten gibt es beispielsweise einen separaten Dessertteller.

Die Form ist dem vom Essteller ähnlich, lediglich die Größe fällt geringer aus. Während Essteller häufig eine mittige Vertiefung besitzen, hat der Kuchenteller diese Vertiefung seltener. Ähnlich wie bei den Untertassen, dient diese Vertiefung dazu, sie besser aufeinander stapeln zu können.

Menüteller & Fondueteller

Diese beiden sind sich in der Form relativ ähnlich:

Allenfalls die Anzahl an einzelnen Vertiefungen ist bei dem Fondueteller größer.

Menüteller

Ein solcher ist in der Form ein gutes Stück spannender als seine Kollegen. Denn auf ihm lassen sich mehrere – auch flüssige – Speisen platzieren, ohne, dass diese sich berühren. Denn der Menüteller besitzt mehrere Vertiefungen, in die unterschiedliche Speisen gegeben werden können.

Fondueteller

Die Fondueteller sind oft von den Menütellern nicht zu unterscheiden. Sie sind allenfalls ein bisschen kleiner und flacher. Falls Du also kein Menüteller oder Fondueteller zur Hand hast, kannst du den jeweils anderen gut und gerne als Ersatz verwenden.

Einige Fondueteller haben jedoch deutlich mehr Vertiefungen, denn der Spaß beim Fondue kommt zum großen Teil ja von der vielfältigen Auswahl an kleinen Leckereien. Diese Teller gleichen dann eher einer Farbpalette für Künstler, als einem Teller.

Kantinenteller

Der Kantinenteller ähnelt leicht dem Menüteller. Auch hier finden sich unterschiedlich große Vertiefungen für mehrere Speisen:

Der Kantinenteller ist dabei das weniger edle Pendant. Er besteht nicht selten aus Plastik und wirkt wie ein Hybride aus Teller und Tablett.

Brotteller

Anders als zuerst vielleicht vermutet, handelt es sich hierbei um einen eher kleinen Teller:

Er ist sogar noch kleiner als ein Dessertteller. Er ist nämlich nicht dafür vorgesehen, einen ganzen Brotlaib darauf zu platzieren – dafür gibt es schließlich den Brotkorb. Vielmehr wird darauf nur eine einzelne Scheibe gelegt. Deshalb liegt der Brotteller auch nicht auf dem Platzteller, sondern befindet sich links oberhalb vom übrigen Gedeck.

Pastateller

Der typische Pastateller ist groß; Vom Rand betrachtet fällt er zunächst flach ab, dann jedoch sehr abrupt. Diese Form ist prädestiniert für Pasta, die in der vertieften Mitte Platz findet.

Auch andere, rundlichere Formen sind bei Pastateller zu finden. Sie sind allerdings seltener, machen optisch aber durchaus was her. Besonders dann, wenn es sich beim Material um dünnes und weißes Porzellan handelt.

Pizzateller

Ein Pizzateller steht dem Pastateller in Sachen Größe in nichts nach. Oft ist er sogar noch gewaltiger. Doch er ist beinahe vollkommen flach. Andere Tellerarten sind vielleicht nicht immer nötig, sonder eher schmückendes Beiwerk, wohingegen der Pizzateller eine klare Daseinsberechtigung hat: Für den perfekten Pizza Genuss ist ist es zwingend erforderlich, einen ausreichend großen und flachen Teller zu haben. Nur dann lässt sich die Pizza komfortabel schneiden und servieren.

Eine Alternative dazu ist das Pizzabrett, das dem Esstisch einen mehr mediterranes Erscheinungsbild verleiht.

Teebeutelteller

Vom ganz großen, zum ganz kleinen – dem Teebeutelteller. Er ist klein, zierlich und flach. Sein Zweck ergibt sich aus dem Namen: Darauf werden Teebeutel abgelegt, die nicht länger gebraucht werden. Bei hochwertigen Teeservices sind diese Teebeutelteller noch enthalten, heutzutage findet man sie nur noch selten.

Die naheliegende Alternative zum Teebeutelteller ist die Untertasse. Doch darauf abgelegte Teebeutel können leicht das Äußere der Tasse mit Tee besudeln, den Du dann mit der Tasse womöglich auf die Tischdecke oder Deine Kleidung trägst. Daher hat der Teebeutelteller durchaus einen zusätzlichen Nutzen.

Grillteller

Bei den Grilltellern sind vielfältige Formen vertreten. Einerseits haben wir da die einfachen, breiten und flachen Exemplare, auf denen vollständig gegartes Grillgut abgelegt und zum Teil sogar gestapelt wird. Diese sind ab ab und an leicht oval geformt:

Auf der anderen Seite gibt es Grillteller, die eher wie überdimensionierte Menüteller geformt sind und kleinere Vertiefungen besitzen. Die eigenen sich etwas besser dafür, das Grillgut zu sortieren und ansprechend anzuordnen. Das macht es den Gästen leichter, das Fleisch zu identifizieren, das sie gerne mögen.

Anstellteller

Der Name heißt nicht, dass Du Dich mit diesem Teller irgendwo anstellen musst. Dafür haben wir ja schon den Kantinenteller. Der Anstellteller wird an den Essteller (oder einen anderen, primär genutzten) angestellt. Auf ihm kannst Du Abfälle, die beim Verzehr einer Speise anfallen, ablegen. Dazu zählen zum Beispiel abgeschälte Schale und Hülsen. Auch wird er dazu verwendet, Soßen oder sonstige Zusätze zur Speise (z.B. Zitronenscheiben) separat anzubieten.

Die Form des Anstelltellers ist so ausgelegt, dass er sich an den zugehörigen Teller gut anschmiegen kann und somit weniger Platz auf der Tafel benötigt. Außerdem ist er flach und in der Regel recht klein.

Unterschied zwischen Keramik und Porzellan

Teller sind in der westlichen Welt zumeist aus Porzellan, bzw. Keramik. Doch worin besteht der Unterschied zwischen Keramik und Porzellan?

Porzellan ist eine besondere Art von Keramik. Kurz gesagt ist nicht jede Keramik Porzellan, aber jedes Porzellan ist Keramik. Dabei ist Porzellan ein gutes Stück edler als gewöhnliche Keramik. Denn Porzellan besteht zum Teil aus Kaolin, auch Porzellanerde genannt. Diese weiße Tonerde sorgt unter anderem für die Farbe und die dezente Transparenz. Die Lichtdurchlässigkeit bei weißem Porzellan lässt es – vor allem im Gegenlicht – ziemlich edel aussehen:

Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du, wie das Licht ein ganz kleines bisschen durch die dünne Wand der Tasse scheint. Porzellan an sich und vor allem solch dünn gearbeitetes, gilt als hochwertig und ist besonders beliebt und obendrein schön anzusehen.

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