Kontaktgrill FG 100
Was kann dieser Kontaktgrill? Wo liegen seine Stärken und Schwächen? Hier ist das Ergebnis vom Praxistest!
Nach Kühlschrank und Waschmaschine ist für mich eine Spülmaschine das wichtigste Großgerät im Haushalt. Sie spart viel Arbeit und vor allem wertvolle Zeit.
Ohne eine Spülmaschine habe ich mir schon vor dem Kochen Gedanken darüber gemacht, was ich essen könnte, das nicht zu viel schmutziges Geschirr hinterlässt. Nach einigen Jahren in einer neuen Wohnung ohne Spülmaschine hatte ich das Abwaschen so richtig über.
In der Küche gab es leider keinen Platz, an dem eine Spülmaschine mit den üblichen Dimensionen hätte stehen können. Aber zum Glück gibt es kleinere Geräte, wie die TSG 707 von Bomann.
In diesem Beitrag bewerte ich die Leistungen des Maschine über die letzten zwei Jahre. Auf geht’s!
Bis auf einen hässlichen Sticker auf der Oberseite kann ich mich nicht beklagen. Die Oberflächen sind ebenmäßig weiß und gut zu reinigen.
Es gefällt mir sehr, dass die Knöpfe auf der Vorderseite ebenfalls weiß sind. So wirkt das ganze Gerät einheitlicher und es fällt leichter, es in das Farbschema einer Küche zu integrieren. Weiß passt eben doch zu so ziemlich allem.
Nur das Display sticht heraus, aber ich denke, das lässt sich kaum verhindern. Es besteht aus drei 7-Segmentanzeigen, wovon die zwischen der ersten und der zweiten ein Doppelpunkt sitzt. Die Anzeige ist klein, aber aufgrund der Leuchtkraft auch aus der Ferne gut zu erkennen. Während des Spülens zeigt sie die verbleibende Zeit an, die der Geschirrspüler noch brauchen wird.
Der Griff, der dazu dient, die Klappe zu öffnen, ist einigermaßen rundlich geformt. Das erleichtert die Reinigung der Front sehr, da am Griff keine harten Kanten vorhanden sind, an denen sich Schmutz sammeln könnte.
Die Klappe der Spülmaschine nimmt nicht die ganze Vorderseite ein. Etwa eine Handbreit der Front ist mir einem Spalt von der Klappe getrennt.
Bei anderen Maschinen verläuft die Luke meist über die gesamte Front; Allerdings handelt es sich bei diesem Gerät um eines, das nicht zwangsläufig in die Küchenzeile eingebaut wird. Es ist genauso möglich, die Maschine auf einen Tisch oder die Arbeitsplatte in der Küche zu stellen. Damit die Luke beim Aufklappen also nicht auf die Arbeitsplatte trifft, ist dieser Abstandshalter notwendig:
In dieser Furche kann sich leider Staub und Schmutz sammeln, der mit einem Lappen schwer zu erreichen ist. An dieser Stellen fällt das Putzen nicht ganz so leicht.
Die Rückseite ist nicht wirklich hübsch. Damit kann ich leben, immerhin sehe ich sie dort wo sie steht nicht.
Wenn Du die Rückseite vor Dir hast, dann kommen die beiden Schläuche links unten aus der Spülmaschine. Einer für den Zulauf an Frischwasser, der andere für den Ablauf von gebrauchtem Wasser. Ansonsten gibt es hier nicht viel spannendes zusehen.
Die meisten Geschirrspüler haben zwei, dieser hier hat bloß ein Stockwerk. Grob überschlagen passt demnach nur die Hälfte an Geschirr hinein. Für einen Singel- oder Zweipersonenhaushalt sollte das genügen. Bei allem darüber wird es vermutlich schwierig. Trotzdem ist eine kleine Spülmaschine in meinen Augen besser als keine. Abwaschen macht schließlich nicht so viel Spaß.
In der Bedienungsanleitung der Maschine ist ein Bild, auf dem dargestellt wird, wie viele Teile hineinpassen könnten:
Es mag theoretisch stimmen, dass der Korb diese Menge an Geschirr halten kann; Sauber wird es so aber nicht. Dazu gleich mehr im Abschnitt über die Leistung der Spülmaschine
Der Gitterkorb kann genau wie bei anderen Geräten auf den Schienen herausgerollt werden, sobald die Klappe vollständig geöffnet ist. darunter befindet sich der Propeller zum Verteilen des Wassers. Außerdem sitzt am daneben Abfluss samt Sieb.
Auch zum Einfüllen vom Salz in die Öffnung am Boden des Innenraums, muss der Gitterkorb herausgefahren werden.
Auf der Innenseite der Klappe befindet sich der Behälter für das Spülmittel und die Einfüllöffnung für den Klarspüler.
Die Spülmaschine leistet recht ordentliche Arbeit. Wirklich fantastisch ist es nicht, aber ich bin soweit zufrieden. Von ein Gerät in dieser Preisklasse entspricht es meinen Erwartungen.
Allerdings hat es ein wenig Zeit gekostet, bis ich mit der Maschine richtig umzugehen wusste. Wenn Du die folgenden Punkte beachtest, können die Spülmaschine und Du gute Freunde werden:
Warum Klarspüler und Salz so wichtig sind, kannst Du hier nachlesen. Kurz gesagt ist der Klarspüler deshalb von Vorteil:
Klarspüler verändert die Oberflächenspannung des Wassers und lässt es besser abperlen. Dadurch trocknet das Geschirr besser und es bleiben weniger Kalkrückstände daran hafen.
Das Spülmaschinensalz erfüllt auch einen wichtigen Zweck:
Das Salz in der Maschine enthärtet das Wasser
Kalk ist einer der häufigsten Gründe für schlechte Spülleistungen. Daher ist es gut und richtig, die Maschine auf den Härtegrad des Wassers einzustellen. Denn nur wenn das Gerät den Härtegrad kennt, kann sie das Salz richtig dosieren. Wie Du den Härtegrad einstellen kannst, steht auf Seite 7 der Gebrauchsanweisung.
Welchen Härtegrad das Leitungswasser hat, findest Du sehr wahrscheinlich auf der Website des örtlichen Anbieters.
Weil diese Spülmaschine nur etwa halb so groß wie eine normale ist, braucht es entsprechend weniger Spülmittel. Ein ganzer Spültab ist eigentlich schon zu viel. Mit einem halben Tab ist es meiner Erfahrung nach stets besser gelaufen.
Befindet sich zu viel Spülmittel in der Maschine, dann kann es sich nicht vollständig auflösen und bleibt als feine Körnchen auf dem Geschirr oder auf den Bestecken haften.
Pulver ist oft preisgünstiger als Spültabs.
Was mir bei dem Geschirrspüler auffiel ist, dass sie wesentlich besser mit Pulver zurecht kommt. Den genauen Grund dafür konnte ich noch nicht ausmachen. Ich schätze, dass sich das Pulver schlichtweg besser auflösen kann. Das erklärt zumindest, weshalb kurze Spülprogramme mit dem Pulver besser funktioniert haben.
Wenn Du Spültabs benutzten möchtest, dann besser welche ohne integriertem Klarspüler: Solange im Klarspüler-Behälter der Maschine genügend eingefüllt ist, braucht es keine Tabs mit zusätzlichem Klarspüler.
In den Behälter fürs Spülmittel passt zwar viel mehr rein, aber zweieinhalb Esslöffel Pulver sollten genügen. Wenn Du ein Programm wählst, das eine Stunde oder kürzer laufen wird, dann genügen auf ein bis zwei Esslöffel.
Wie gesagt ist die Befüllung, wie sie in der Bedienungsanleitung dargestellt wird zwar theoretisch so möglich, allerdings dürfte dann kaum etwas sauber werden. Meiner Erfahrung nach müssen die Teller und Tassen in der Maschine wesentlich mehr Platz um sich haben, als auf der Abbildung in der Anleitung dargestellt.
In der Maschine ist bloß ein Propeller vorhanden, der das Wasser verteilt. Damit alle Stücke in der Maschine sauber werden, müssen sie vollständig vom Wasser umspült werden können. Bei flachen Tellern klappt das wunderbar. Sobald aber mehrere Schüsseln dicht hinter- und damit zum teil ineinander gestellt werden, sieht das Spülergebnis entsprechend schlecht aus.
Wenn Du bei dieser Maschine das Gefühl hast, es würden noch zwei bis drei Sachen hineinpassen, dann verzichte darauf und stell sie an. Eine vollgestopfte Spülmaschine macht kaum auch nur ein einziges Stück vollständig sauber. Daher ist dieser Geschirrspüler wirklich nur etwas für einen Haushalt mit maximal zwei Personen.
Auffällig ist, dass es Zonen in der Maschine gibt, in denen das Geschirr besser sauber wird: Je weiter in der Mitte, desto besser. Das liegt an der Position und Größe des Propellers am Boden des Innenraums. Alles direkt darüber wird einfach besser sauber. Es ist also eine gute Idee, stark verschmutztes Geschirr möglich dorthin zu stellen.
Für ein Gerät dieser Preisklasse hat mich die Auswahl an Programmen ein bisschen beeindruckt. Aber nicht viel. Einige der Programme scheinen mir relativ nutzlos zu sein. Andere dagegen funktionieren besser als erwartet.
Folgende Spülprogramme stehen Dir bei dem TSG 707 von Bomann zur Auswahl:
Programm | Dauer [Stunden] |
---|---|
Intensiv | 2:20 |
Normal | 2:00 |
ECO | 2:50 |
Glas | 1:15 |
Express | 1:00 |
Schnell | 0:30 |
Die Programme Intensiv und Normal unterscheiden sich in meinen Augen kaum, was die Spülleistung angeht. Auf auf das Programm Intensiv greife ich nur bei stark Eingetrocknetem zurück. Das Programm ECO habe ich nur einige Male verwendet; Das Spülergebnis gleicht dem von Normal, dauert aber beinahe eine Stunde länger.
Interessanter sind die Programme Glas, Express und Schnell. Diese drei verwende ich am häufigsten. Das Programm Schnell schafft dabei höchstens die Überreste eine Frühstücks; also ein paar Teller mit Krümeln, Messer mit Butter und Marmelade und Kaffee- bzw. Teetassen. Das klapp auch nur dann noch mit diesem Programm, wenn die Spülmaschine direkt nach dem Essen befüllt und eingeschaltet wird. Eingetrocknete Speisen brauchen einen längeren Spülgang.
Der Express-Gang ist ein gutes Mittelmaß: Er bewältigt schmutziges Geschirr nur unwesentlich schlechter als das Normal-Programm. Solange nichts großartig Eingetrocknet ist und das Geschirr noch vom selben Tag stammt, komme ich mit dem Programm gut aus.
Nicht bei allen Programmen wird Klarspüler verwendet.
Der Unterschied zwischen Gläser und Normal besteht zeitlich nur in 15 Minuten. Aber beim den Programmen Schnell und Express kommt kein Klarspüler zum Einsatz. Dies geschieht nur bei den längeren Programmen. Das für Gläser ist also einfach ein schnelles, das trotzdem Klarspüler verwendet.
Der Geschirrspüler TSG 707 von Bomann ist kein Alleskönner und es gibt sicherlich bessere Geräte. Für seine Preisklasse leistet er jedoch solide Arbeit – sofern Du um seine Schwächen weißt.
Ich hoffe, Dir mit diesem Artikel die Stärken und Schwächen gut erklärt zu haben. Vielleicht ist der Beitrag auch denen eine Hilfe, die noch nicht die richtige Dosierung, Einstellung und Bedienungsweise gefunden haben, um mit diesem Geschirrspüler die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Falls Du noch Fragen hast, oder weitere Tipps zum Gerät kennst, dann lass in den Kommentaren von dir hören :)
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