Aufschnittmesser: Für ein perfektes Frühstück

Aufschnittmesser gewellt

Aufschnittmesser: Für ein perfektes Frühstück

Aufschnittmesser sind die wahrscheinlich vielfältigsten Messer unter den Essbestecken]. Anders als Servier- und Vorlegebesteck oder die Zubereitungsmesser, wird das Aufschnittmesser direkt beim Speisen verwendet. Es reiht sich damit also nicht neben Kochmesser, Ausbeinmesser oder Tourniermesser ein, sondern gesellt sich zu Tafel- und Menümessern.

Dieses Messer wird vornehmlich beim Frühstück verwendet. In südlichen Teilen Deutschlands wird es auch gern zur Brotzeit genutzt.

Die Brotzeit zählt zu den Zwischenmahlzeiten und ist nicht per se an eine bestimmte Zeit gebunden. Die typisch bayrische findet am späten Nachmittag statt.

Auch wenn das Aufschnittmesser dem Tomatenmesser ähnlich sieht, hat es doch ein anderes Aufgabengebiet:

Wozu ist ein Aufschnittmesser gut?

Zu den Aufgaben des Aufschnittmessers zählen die folgenden Arbeitsschritte:

  • Schneiden von Brot, Brötchen und sonstigem Gebäck
  • Bestreichen von Brot und Gebäck mit Butter und Brotaufstrich
  • Schneiden von Wurst, Käse und anderen, festen Aufschnittarten

Mit dem Messer lassen sich also eine ganze Menge Aufgaben bewältigen. Einige zwar besser als andere, aber darauf komme ich später zurück…

Form des Messers

Eigentlich ist das Messer recht gut zu erkennen und von anderen zu unterscheiden. Einzig die Ähnlichkeit mit dem Tomatenmesser macht die Sachen ein bisschen knifflig.

Gewelltes Aufschnittmesser

Das Messer besitzt eine gerade Klinge, die gut und gerne 14cm lang sein kann. Die Klinge ist mittelspitz, wobei Klingenrücken und Schneide in sanftem Bogen aufeinander zulaufen.

Auffällig ist der Wellenschliff, der es Dir erleichtert, Brot und Brötchen zu schneiden; Die Harte Kruste kann viel leichter mit einer gewellten Schneide durchdrungen werden. Grundsätzlich kann dies auch mit einem sehr scharfen Messer ohne Wellenschliff gelingen, doch diese rustikale Arbeit wird traditionell einem Modell mit Wellenschliff überlassen.

Ganz besonders beim Schneiden von Brötchen solltest Du aufpassen: Auch Messer mit einem Wellenschliff können verdammt scharf sein. Beim morgendlichen, sorglosen Frühstück hab› ich mir schon oft in den Finger geschnitten…

Variationen

Die Form des Aufschnittmessers ist nicht immer ganz gleich. Es gibt auch Modelle, deren Spitze rundlich ist und welche, die keinen Wellenschliff besitzen. Ich würde soweit gehen und sagen; Das sind für mich keine Aufschnittmesser mehr. Die rundliche Spitze und der Wellenschliff sind die Eigenschaften, die das Messer so gut fürs Schneiden von Brot machen. Mit einer runden Spitze ließe sich das Schneidinstrument kaum noch so gut in ein Brötchen stechen.

Zwar kannst Du zum Schneiden von Brot ein Brotmesser und das Aufschnittmesser nur für den tatsächlichen Aufschnitt benutzen, aber für mich besteht der Zweck des Messers gerade darin, die Fähigkeiten des Brotmessers mit einem handlichen Formfaktor zu vereinen. Willst Du nur ein Messer zum Bestreichen von Brot, dann kannst Du ebenso gut ein Buttermesser benutzen.

Reinigung

Ein gutes Küchenmesser sollte nicht in den Geschirrspüler wandern. Zwar beziehe ich mich mit diesem Tipp eher auf Küchenmesser, die nicht zum Essbesteck zählen, aber in diesem Fall ist das anders. Vor allem Varianten mit Wellenschliff können aufgrund der empfindlichen Schneide von den hohen Temperaturen und dem Spülmittel in der Maschine Schaden nehmen.

Spüle das Messer daher einfach unter klarem Wasser ab. Bevor Du es wegräumst, solltest Du es sorgfältig abtrocknen.

Tomatenmesser: Feines Messer mit Wellenschliff

Tomatenmesser: Feines Messer mit Wellenschliff

Das Tomatenmesser ist eines der spezielleren Schneidinstrumente. Es besitzt eine etwas eigentümliche Form und besonders dessen Schneide ist einen zweiten Blick wert.

Interessant ist, warum sich genau dieses Messer so gut zum Schneiden von Tomaten verwenden lässt. Warum das so ist und wozu das Messer noch gut sein kann; darum geht es in diesem Beitrag.

Form

Die Klinge des Messers ist ca. 13cm lang (plus-minus 3cm). Wie immer gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Die Größe der Tomate erfordert jedoch ein handliches, nicht allzu großes Messer.

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Tomatenmesser zeichnen sich durch gerade Klingen aus, die – je nach Variante – auch in einer doppelten Spitze münden können. Dazu besitzen Tomatenmesser üblicherweise einen Wellenschliff. Genau dieser Schliff ist es, der das Werkzeug perfekt für Tomaten macht.

Was macht das Messer so besonders?

Kurz gesagt: Der Wellenschliff ist optimal für das Zerschneiden von Tomaten und anderem Schnittgut geeignet, dass eine glatte und elastische Schale besitzt. Wenn Du mit einem Messer ohne Wellenschliff auf der Oberfläche der Tomate ansetzt, dann kann ein nur leicht stumpfes Messer einfach über die Schale gleiten, ohne einzudringen. Im Ergebnis musst Du mehr Druck ausüben, was die Tomate womöglich zerquetscht oder zumindest verformt.

Die Schale ohne viel Druck zu durchdringen, ist die primäre Aufgabe des Tomatenmessers. Im Prinzip gelingt das Zerschneiden der roten Köstlichkeit auch mit Messern, die sehr scharf sind. Doch im Küchenalltag geht es nicht zuletzt um Zweckmäßigkeit.

Diese Zweckmäßigkeit bedient das Tomatenmesser. Legst Du eine Schneide mit Wellenschliff an der Schale an, dann liegt sie nur mit den Spitzen der Wellen auf. Sie durchstechen die Schale schnell und anschließend kannst Du mit der ersten Zug- oder Schubbewegung die Schale vollständig durchtrennen.

Alternative Verwendung

Ein schönes Tomatenmesser muss nicht zwangsläufig nur einen Zweck erfüllen. Wenn es sich um eine Variante mit Doppelspitze handelt, dann ist es jedoch weniger universell einsetzbar.

Modelle mit einfacher Spitze kannst Du problemlos auch zum Schneiden folgender Dinge benutzen:

  • Brot & Brötchen
  • Käse
  • Gemüse

Beim Schneiden von Käse wäre eine doppelte Spitze sogar sehr willkommen. Käsemesser besitzen oft selbst eine solche Spitze.

Reinigung

Gute Küchenmesser sollten nicht in die Spülmaschine gegeben werden. Besser ist es, sie unter fließendem, handwarmem Wasser zu säubern. Wichtig ist auch, Griff und Klinge sorgsam abzutrocknen, bevor Du das Messer verstaust. Anhaltende Feuchtigkeit kann den Klingenstahl schädigen.

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Officemesser: Verwendung und wie Du es erkennst

Officemesser: Verwendung und wie Du es erkennst

Ein Officemesser hat nichts mit dem Büro zu tun. Was sollte man dort auch mit einem Küchenmesser wollen?

Bei dem Officemesser handelt es sich um ein Schneidinstrument mit einer Klinge von meist unter 10cm Länge. Damit ist es ein eher kleines Küchenmesser und reiht sich von der Länge her zu seinen Kollegen, dem Spickmesser und dem Schälmesser ein.

Wozu wird es verwendet?

Aufgrund der handlichen Form können Officemesser bei der Bearbeitung vieler Zutaten hilfreich sein:

  • Schälen von Obst und Gemüse
  • Lardieren & Bigarrieren
  • Filetieren von kleinen Fleischstückchen

Im Prinzip handelt es ich bei diesem Messer und ein Allzweckmesser. Es bildet die kleinere Alternative zum etwas größeren Kochmesser, das ebenfalls als Allzweckmesser eingesetzt wird.

Wahrscheinlich haben die meisten Menschen ein Officemesser bei sich Zuhause in der Küche – vielleicht auch ohne es zu wissen. In Deutschland ist diese Messerart recht verbreitet.

Woran Du das Officemesser erkennst

Wie gesagt besitzt das Officemesser eine Klinge, die in der Regel weniger als 10cm lang ist.

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Folgende Merkmale zeichnen diese Messerart aus:

  • kurze Klinge
  • Klinge läuft spitz zu
  • Schneide verläuft in sanftem Bogen zu Spitze
  • Klingenrücken zunächst gerade, dann in leicht zu Spitze hin gebogen

Es gibt auch Modelle, deren Klinge knapp über 10cm misst, aber diese sind eher selten.

Officemesser pflegen & reinigen

Ein Officemesser sollte nicht in den Geschirrspüler gegeben werden. Säubere es stattdessen unter fließendem, handwarmem Wasser; Entweder ohne, oder mit nur sehr wenig Spülmittel.

Das Messer danach sorgsam mit dem Geschirrtuch trocknen, verstauen, fertig!

Wenn Du das Messer längere Zeit nicht benutzt, dann bietet sich die Verwendung von Klingenöl an: Ein bis zwei Tropfen davon auf die Klinge geben und sie damit einreiben.

Klingenöle schützen den Stahl vor Rost, weshalb sie besonders bei Schneidwerkzeugen aus Kohlenstoffstahl bzw. Damast angebracht sind.

Zusammenfassung

Für die Freunde auf Pinterest hier eine bildliche Zusammenfassung:

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Schälmesser: Wie Du es benutzt und woran Du es erkennst!

Schälmesser: Wie Du es benutzt und woran Du es erkennst!

Schälmesser sind eine Art für sich: Sie können ganz unterschiedlich aussehen und dennoch sind es alle Schälmesser.

In diesem Beitrag geht es um die möglichen Ausführungen des Messers und darum wie Du sie erkennen und benutzten kannst.

Unterarten des Schälmessers

Sehen wir uns zuerst das klassische Schälmesser an:

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Die Klinge des normalen Schälmesser ist in aller Regel weniger als 10cm lang. Damit ist die Lange des Klingenblatts einer der besten Hinweise, die auf ein Schälmesser deuten.

Bei der Form der Klinge gibt es allerdings dramatische Unterschiede. So kann die Klinge schnurgerade verlaufen – wie im obigen Bild gezeigt. Dabei neigt sich der Klingenrücken zur Spitze hin im scharfen Bogen zur Schneide.

Spitze Schälmesser

Eine andere Ausführung des Messers zeichnet sich durch eine leicht gebogene Schneide aus. Der Klingenrücken verläuft ebenfalls in einem sanften Bogen. Das Ende der Klinge ist bei dieser Form sehr viel spitzer:

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Ein solches Messer ähnelt stark dem Spickmesser. Beide sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. Selbst die Längen der Klingen ähneln sich.

Tourniermesser

Als Tourniermesser wird eine Unterart des Schälmessers bezeichnet, deren Klinge so ähnlich aussieht, wie der Schnabel eines Vogels:

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Diese sehr spezielle Form macht es Dir leicht, es von anderen Arten zu unterscheiden. Außerdem macht sie den hauptsächlichen Verwendungszweck sehr deutlich:

Mit der nach innen geschwungenen Schneide lassen sich zum Beispiel Äpfel wunderbar schälen. Auch anderes Obst und Gemüse, dessen Schale eine vergleichbare Dicke und Konsistenz aufweisen, sind gut mit diesem Messer zu entfernen.

Alternative Verwendung

Abgesehen vom eben beschriebenen Tourniermesser, sind die Unterarten des Schälmessers natürlich nicht bloß für diese eine Aufgabe geeignet.

Der handliche Formfaktor des Messers sorgt dafür, dass es sich für Zubereitungsschritte, die viel Fingerspitzengefühl erfordern, oft besser eignet als das größere Kochmesser.

Außerdem will das meiste Obst nach dem Schälen auch zerteilt werden. Dazu muss sicherlich kein anderes Schneidinstrument zur Hand genommen werden; Das kannst Du mit dieses Messer ebenfalls wunderbar erledigen.

Reinigung

Wie alle guten Küchenmesser, gehört auch dieses nicht in die Spülmaschine. Säubere es lieber unter lauwarmem Wasser mit einer Spülbürste.

Trockne es danach gründlich ab und falls es einen Griff aus Holz hat, dann achte besonders darauf, dass dieser vollständig trocken ist, bevor Du das Messer verstaust.

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Käsemesser im Vergleich: Was ein gutes Käsemesser ausmacht!

Käsemesser im Vergleich: Was ein gutes Käsemesser ausmacht!

Käse ist ein kompliziertes Schnittgut: Er kann weich und klebrig oder hart und spröde sein. Deswegen ist die Wahl des richtigen Käsemessers so wichtig.

Mit welchen Messern sich Käse super schneiden lässt und welches Käsemesser zu welchem Käse passt; Das klären wir hier!

Klassisches Käsemesser

Beginnen wir mit dem typischen Käsemesser, das ungefähr so aussehen dürfte:

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So oder so ähnlich sehen viele Käsemesser aus. Die wichtigsten Merkmale sind diese:

  • Wellenschliff
  • Löcher in der Klinge
  • doppelte Spitze

Der Wellenschliff der Klinge sorgt dafür, dass Du mit dem Messer die Oberfläche des Käses leichter durchdringen kannst. Das funktioniert sowohl bei Käse mit einer harten, als auch bei solchem mit einer weichen Oberfläche.

Warum geraden dieser Schliff dabei so hilfreich ist, kannst Du im Artikel über den Wellenschliff nachlesen.

Die Löcher oder Freiräume im Klingenblatt dienen dazu, die Haftung zwischen Stahl und Käse zu verringern. Das übliche Problem beim Schneiden von Käse besteht schließlich darin, dass abgetrennte Scheiben am Messer kleben bleiben. Manchmal haftet der Käse sogar so stark an einem Messer, dass es sich kaum durch den Laib bewegen lässt.

Eine kleinere Auflagefläche des Messers, die durch die Löcher erreicht wird, verringert die Haftung immens.

Die doppelte Spitze der Klinge ist dazu gedacht, abgeschnittene Käsescheiben aufzunehmen. Damit kannst Du sie zum Beispiel auf eine Brotscheibe befördern, ohne Dir die Hände schmutzig zu machen.

Das klassische Käsemesser ist für Käsesorten geeignet, die weich oder von mittlerer Härte sind. Also etwa die Spannweite von Camembert bis zu altem Gouda.

Dank des Wellenschliffs versagt dieses Messer aber auch bei hartem Käse nicht vollständig. Trotzdem würde ich nicht empfehlen, Parmesan damit zu schneiden.

Käsehobel

Der Begriff „Käsehobel“ kann durchaus weit gefasst werden. Den meisten dürfte bei dem Begriff ein Werkzeug wie dieses hier vorschweben:

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Diese Hobel sind recht einfach zu bedienen und finden sogar in der Besteckschublade Platz. Der Vorteile an diesen Modellen sind folgende:

  • leichte Bedienung
  • einfach zu reinigen & pflegeleicht
  • praktisch zu verstauen

Natürlich gibt es auch einige Nachteile. So ist die Bedienung zwar grundsätzlich sehr einfach, kann aber je nach Käseart ein wenig Kraft erfordern. Dieser Punkt sollte vor dem Kauf bedacht werden, wenn der Käsehobel für jemanden gedacht ist, der oder die – zum Beispiel aufgrund von hohem Alter – wenig Kraft in den Händen hat.

Ein weiterer Nachteil besteht in der glatten und breiten Metallfläche. Diese ist notwendig, um den Hobel am Käselaib richtig zu führen und eine gleichmäßige Scheibe abzutrennen. Bei intensiver Arbeit mit dem Hobel kann es allerdings zum Nervenspiel werden, wenn dort ständig Käsescheiben haften bleiben.

Eine mögliche Konstruktionsweise, die diesen Nachteil ausgleichen kann, ist die
dieses Käsehobels.
 Er besitzt eine leicht unebene Metallfläche, die ähnlich wie der Kullenschliff bei Fleischmessern die Haftung zwischen Klinge und Schnittgut verringert. Hier meine Käsehobel Empfehlung auf Amazon.

Der runde Käsehobel

Anders als der zuvor beschriebene Hobel, arbeitet dieser mit härterem Käse. Etwa dort, wo der Anwendungsbereich des klassischen Käsehobles endet, beginnt der des runden Hobels.

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Mit ihm lassen sich härtere Käsesorten in feine Scheibchen verwandeln. Tatsächlich schabt dieses Modell so dünne Schichten vom Laib ab, dass diese sich formschön kräuseln.

Der Vorteil dieses Hobels besteht also auch in der Optik der entstehenden Scheibchen.

Zudem kann dieses Gerät bedient werden, ohne den Käselaib mit den Händen zu berühren. Die geschnittenen Scheibchen können zum Beispiel mit einer Gabel abgenommen werden. Daher eignet sich dieser Käsehobel gut für Buffets, bei denen sich jeder eine individuelle Menge Käse ablösen können soll.

Nachteilig an dem runden Hobel ist dessen Reinigung und Pflege: Die Einzelteile sind womöglich nicht alle für die Spülmaschine geeignet. Außerdem muss das Gerät zur Reinigung teilweise demontiert werden.

Dennoch ist dieser Hobel mein liebstes Instrument zum Portionieren von Käse: Er ist nicht nur funktional, sondern auch schön anzusehen. Besonders die Modelle, bei denen der Laib auf einem Holzbrett ruht, sind optisch ansprechend.

Käseschneider mit Draht

Diese Geräte wählen einen ganz anderen Ansatz, als die Messer und Hobel. Sie setzen auf einen dünnen Draht, der durch den Käse fährt und ihn durchtrennt.

Die Vorzüge vom Draht liegen auf der Hand: Die minimale Auflagefläche verhindert, dass der Käse am Draht haften bleibt.
Dieses Modell
zum Beispiel, verfügt über eine kleine Rolle, die über den Käselaib geführt wird. Mit ihrer Hilfe gelingen gleichmäßige Scheibchen. Außerdem vereinfacht die Drehung der Rolle das führen des Geräts, ohne dass etwas am Käse haften bleibt. Hier Käseschneider auf Amazon anschauen.

In meinen Augen ist dieses Instrument das praktischste Werkzeug, um Käse in möglichst gleichmäßige Scheibchen zu schneiden.

Für größeren Käse

Sind die Stücke zu groß, um sie noch mit dem eben beschriebenen Modell zu handhaben, dann gäbe es da eine weitere Variante des Käseschneiders; Sie arbeitet ebenfalls mit Draht, aber dieser wird ähnlich wie bei einem Papierschneider angesetzt.

Dabei wird ein an dem unterliegenden Brett befestigter Bogen, zwischen dem sich der Draht spannt, heruntergedrückt. Bei diesem Käseschneider ist in dem Brett eine dünne Vertiefung eingelassen, die es dem Draht erlaubt, den Laib vollständig zu durchfahren.

Hier Käseschneider für großen Käse auf Amazon anschauen.

Für große Käselaibe gibt es kaum Alternativen (sofern Du sie nicht in kleinere Teile auftrennen möchtest). Dennoch finde ich dieses Gerät eher unpraktisch.

Der Käse muss nach jedem Schnitt per Hand bewegt werden. Zudem ist die Reinigung des Apparats nicht sonderlich einfach. Gerade in der dünnen Fuge des Bretts sammelt sich schnell Schmutz, der nur schwer zu entfernen ist.

Solltest Du Dich für eines dieser Modelle entscheiden, stelle auf jeden Fall sicher, dass die Fuge im Brett nicht bloß so dünn wieder Draht ist. Es muss zumindest möglich sein, mit ein paar Borsten einer passenden Spülbürste in die Kerbe vorzudringen.

Brotmesser Im Vergleich: Darauf kommt es bei Brotmessern an!

Brotmesser Test

Brotmesser Im Vergleich: Darauf kommt es bei Brotmessern an!

Brotmesser gehören zu den wichtigsten Servierbestecken. Besonders in Deutschland, dem Land, das unter anderem für seine vielfältigen Brotsorten bekannt ist, wird diesem Messer in der Küche größere Bedeutung zugemessen.

Doch woran kannst Du ein gutes Brotmesser erkennen? Welche Kriterien muss es erfüllen und wozu eignen sich die verschiedenen Modelle am besten?

Diese Fragen und einige weitere Fragen möchte in meinem Artikel so gut ich kann beantworten, damit Du eine fundierte Kaufentscheidung treffen kannst.

Zuvor möchte ich Dir drei Brotmesser vorstellen, die in meinen Augen solide und empfehlenswert sind.

Brotmesser

Nachfolgend liste ich drei empfehlenswerte Brotmesser auf, die aufgrund ihrer soliden Eigenschaften meiner Meinung nach gute Produkte sind.

Brotmesser von „Schwertkrone“

Das Messer des Herstellers „Schwertkrone“ besitzt eine Klinge, die 20cm in der Länge misst. Das Klingenblatt besteht aus rostfreiem Edelstahl.

Den Angaben des Herstellers zufolge handelt es sich dabei um den Edelstahl 1.4034. Dieser wiederum besteht zu 12,5-14,5% aus Chrom (Quelle). Wie später im Artikel erklärt, ist der Chromanteil für die Rostbeständigkeit des Stahls entscheidend.

Was dieses Messer zu einer kleinen Besonderheit macht, ist dessen Griff. Er besteht aus Olivenholz; eine meiner liebsten Holzarten. Ob Dir die Maserung des Holzes genauso gut gefällt, weiß ich natürlich nicht.

Brotmesser von „Marsvogel“

Dieses Brotmesser besitzt eine Klinge aus dem gleichen Stahl, wie das von Schwertkrone. Die Klinge des Messers ist also auch rostbeständig, aber noch etwas länger. Rund einen halben Zentimeter mehr misst das Klingenblatt.

Der Griff besteht aus Bubinga Holz, das eine hohe Festigkeit aufweist und nur langsam Feuchtigkeit aufnimmt. gerade dieser Punkt ist im Bezug auf das Arbeiten in Küche wichtig; Hölzer leiden in der Regel unter anhaltender Feuchtigkeit, wie etwa nach dem Spülen. Mehr dazu erfährst Du im Abschnitt über die Reinigung und Pflege von Brotmessern.

Brotmesser von Fiskars

Das Modell von Fiskars besitzt im Gegensatz zum ersten Messer kein Griff aus Holz. Fiskars hat bei diesem Brotmesser auf einen Kunststoffgriff gesetzt. Ich persönlich finde das Gefühl von Holz angenehmer, aber gleichzeitig ist Holz in der Küche pflegeintensiver.

Das Messer von Fiskars bedient daher eher die Bedürfnisse jener, die ein möglichst funktionales Messer suchen.

Das Klingenblatt besteht aus rostbeständigem Stahl und ist mit PTFE beschichtet. Dieses Material verringert die Haftung zwischen Messer und dem, was Du damit schneidest.

Auffällig am Brotmesser ist dessen dunkle Klinge, die im farblichen Einklang mit dem Griff steht. Äußerlich fällt dieses Modell damit aus der Reihe, doch das ist natürlich nichts Schlechtes.

Was macht ein gutes Brotmesser aus?

Vielleicht war zwischen meinen drei Favoriten schon was für Dich dabei. Wenn dem nicht so war, dann bekommst Du nun alle wichtigen Informationen an die Hand, mit denen Du Dich selber nochmal auf die Suche machen kannst.

Zu den bedeutenden Aspekten eines guten Brotmessers gehört:

  • Solides Material
  • Härte und Schärfe der Klinge
  • Ansprechendes Design
  • Gute Handhabung vom Griff
  • Einfache Reinigung und Pflege

Diesen Punkte gehen wir nun genauer nach. Nach dieser kleinen Lektüre hoffe ich sehr, Dich mit allen notwendigen Kenntnissen für eine fundierte Kaufentscheidung ausgestattet zu haben.

Das richtige Material fürs Brotmesser

Essbestecke sehen meist aus wie aus einem Guss und haben nur selten einen separaten Griff. Beim Servierbesteck gestaltet sich die Sache ein wenig anders. Auch das Brotmesser besitzt meist einen separaten Griff, der entweder aus Holz oder Kunststoff besteht.

Daher sind beim Brotmesser das Material des Griffs und das der Klinge einzeln zu betrachten.

Material des Griffs

Wie gesagt besteht der Griff entweder aus Holz oder aus Kunststoff. Mit Kunststoff kannst Du wenig falsch machen; Er ist pflegeleicht, robust und kommt in der Spülmaschine gut zurecht.

Einzig von Kunststoffgriffen mit einer gummiartigen Beschichtung würde ich abraten. Sie gewähren zwar mehr Grifffestigkeit, doch haftet an ihnen allerlei Staub und Dreck. Griffe dieser Art fühlen sich in der Hand nicht sonderlich gut an. Das ist nur meine bescheidene Meinung, gut möglich, dass Du das ganz anders siehst.

Mit Griffen aus Holz triffst du in meinen Augen die mindestens optisch bessere Wahl. Zwar ist Holz pflegeintensiver, aber dafür hübsch anzusehen und von der Haptik einige Klassen besser als Kunststoff.

Über die Frage nach dem richtigen Holz könnten andere wohl ganze Bücher füllen. Meine Favoriten sind:

  • Buche
  • Olive
  • Bambus

Abraten würde ich von Birkenholz, da es nicht sehr hochwertig. Daher wird es zum Beispiel eher für Einwegbestecke genutzt.

Material der Klinge

Jetzt wird es ein wenig spannender; Welches Material sollte es bei der Klinge am besten sein?

Das Klingenblatt der Brotmesser besteht in den allermeisten Fällen aus Edelstahl. Anders als bei Kochmessern sind Exoten wie Keramikmesser oder Klingen aus Kohlenstoffstahl bei Brotmessern eher nicht vertreten.

Das Feld der Edelstähle ist bereits groß genug, um sich vor dem Kauf kurz einige Gedanken über die Art des Edelstahl zu machen. Besonders im Bezug auf folgende Eigenschaften:

  • Rostbeständigkeit
  • Härte
  • Flexibilität

Eine gewisse – aber nie vollständige – Rostbeständigkeit bei Edelstählen ist gegeben, wenn sie zu mindestens 10,5% aus Chrom bestehen.

Ein bei Essbestecken beliebter Edelstahl ist der Stahl 18/10. Er setzt sich aus 18% Chrom und 10% Nickel zusammen.

Zur Erinnerung: Die Stähle von zwei der drei vorgestellten Messern besitzen einen Chromanteil von rund 12,5-14,5%.

Es gibt auch Brotmesser, deren Klinge aus 18/10-Stahl gemacht ist. Doch sind solche Modelle aus mir unverständlichen Gründen oft sehr teuer.

Schärfe & Härte der Klinge

Diese beiden Eigenschaften sind es, auf die es bei einer erfolgreichen Klinge ankommt. Egal ob Brotmesser, Hocho oder Ausbeinmesser.

Schärfe der Klinge

Die Schneide vom Brotmesser ist nicht glatt, sondern weist einen Wellenschliff auf. Dieser Schliff eignet sich besser dafür Lebensmittel mit rauer oder äußerst glatter Oberfläche zu schneiden.

Neben dem Brotmesser haben auch Tomatenmesser einen Wellenschliff. Dieser ermöglicht es, die feine Schale schnell aufzutrennen.

Die lange Klinge mit dem Wellenschliff ist für Brotmesser charakteristisch. Bedenken solltest Du beim Wellenschliff, dass Du ihn nicht so einfach nachschärfen kannst. Doch ein gutes Brotmesser muss so gut wie niemals nachgeschärft werden.

Sollte es doch einmal soweit kommen, dass Du das Messer nach ein paar Jahren schärfen möchtest, dann kannst Du es für wenige Euro von einem professionellen Schärfer erledigen lassen. Es gibt auch Messerschärfer, denen Du die Messer einfach in einem Paket zusenden kannst. Einige Tage später bekommst Du dann die scharfen Messer zurückgeschickt.

Härte der Klinge

Die Härte des Stahls ist ausschlaggebend dafür, wie scharf die Messer werden können, die aus ihm gefertigt werden.

Je härter der Stahl, desto schärfer und unflexibler das Messer

Weicher Stahl kann schlichtweg nicht so fein geschliffen werden, wie sehr harter. Doch dafür können Messer aus äußerst hartem Stahl durchaus brechen.

Wie so oft ist hier nach der goldenen Mitte gefragt: Brotmesser müssen scharf sein, aber nicht so scharf wie etwa Filetiermesser. Beim Brotmesser ist eben auch nach Flexibilität gefragt, denn auf keinen Fall sollte es bei der Arbeit zerbrechen.

Design

Ja, auch einfache Dinge im Haushalt dürfen gerne gut aussehen. Bei Messern ist es zum Glück schwer, ein allzu hässliches zu finden.

Über Geschmack lässt sich streiten, trotzdem gibt es eine Kleinigkeit am Design, die mir wichtig erscheint: Die Breite der Klinge. Bei Brotmessern habe ich festgestellt, gelingt mit ein gerader Schnitt mit einer breiteren Klinge leichter.

Handhabung vom Griff

Wie eingangs gesagt gibt es Kunststoffgriffe mit einer gummiartigen Oberfläche. Diese bieten sehr guten Halt, doch es setzt sich dort such Staub und andere Verunreinigungen ab, die schwer zu entfernen sind. Ich finde, dass sich diese Griffe nicht besonders gut in der Hand anfühlen.

Kunststoffgriffe ohne diese Beschichtung bieten in etwa den selben Halt, wie ein Griff aus Holz. Gut sind Griffe, die sich zu beiden Enden abrupt verdicken. Eine solche Form kann verhindert, dass Du mit der Hand zu weit nach vorne oder hinten rutschst.

Reinigung und Pflege des Brotmessers

Rostbeständiger Edelstahl kann ganz einfach in die Spülmaschine gegeben werden. Davon würde ich nur abraten, wenn der Griff des Messers aus Holz besteht.

Holz nimmt Schaden, wenn es lange feucht bleibt. Zudem verkraftet es die hohen Temperaturen im Geschirrspüler weniger gut aus der Edelstahl. Auch die Spültabs oder das Pulver können das Holz angreifen. Messer mit Holzgriffen daher lieber auf die folgende Weise reinigen:

  1. Nach der Benutzung zügig abspülen
  2. Messer unter lauwarmem Wasser per Hand abwaschen
  3. Kein Spülmittel verwenden oder es sparsam dosieren
  4. Klinge und Griff direkt danach abtrocknen
  5. Nur vollständig getrocknete Messer in den Messerblock oder den Besteckkasten zurücklegen

Ist der Griff hingegen aus Kunststoff, kann das Messer meist sorglos in den Geschirrspüler gegeben werden. Trotzdem empfiehlt es sich, zuvor sicherheitshalber die Angaben des Herstellers vom Messer dazu zu studieren.

Wie du Bestecke in der Spülmaschine spülen kannst, ohne dass sie fleckig werden, kannst Du im Artikel übers Spülen von Bestecken nachlesen.

Fazit

Ein gutes Brotmesser sollte:

  • eine Klinge aus rostbeständigem Stahl besitzen, der weder zu hart, noch zu weich ist
  • einen gleichmäßigen, scharfen Wellenschliff aufweisen
  • ein breites Klingenblatt haben
  • über einen rutschfesten Griff verfügen
  • leicht zu reinigen sein

Ich hoffe sehr, Dir mit dem Text ein Stück weiter geholfen zu haben. Wenn Du noch Fragen hast oder Kritik äußern möchtest, freue ich mich immer über einen Kommentar 🙂

Ausbeinmesser: So erkennst und verwendest Du es richtig!

Ausbeinmesser: So erkennst und verwendest Du es richtig!

Das Ausbeinmesser ist für das Arbeiten mit Fleisch gedacht. Seine Aufgabe besteht darin, das Fleisch von den Knochen zu lösen. Auch das Durchtrennen von Sehnen gehört mit zu seinen Qualitäten.

Wie wir gleich sehen werden, fordern diese Aufgaben dem Messer einiges ab. Gute Qualität bei einem Ausbeinmesser ist sehr wichtig. Andernfalls kann es brechen oder ist einfach nicht für die genannten Anforderungen bereit.

Ein tadelloses Ausbeinmesser sollte folgende Eigenschaften besitzen:

  • robuster Stahl
  • flexible Klinge
  • leicht nachzuschärfen
  • handlicher Griff

Gerade der letzte Punkt ist bedeutender, als er scheint: Beim Arbeiten mit einem Ausbeinmesser ist jede Menge Körperkraft vonnöten. Damit wird es umso wichtiger das Messer sicher halten zu können. Aus diesem Grund sorgt ein handlicher Griff auch dafür, das Verletzungsrisiko zu vermindern.

Woran ist ein Ausbeinmesser zu erkennen?

Die Arbeit mit dem Messer erfordert viel Geschick – die Erkennung glücklicherweise nicht. Das Ausbeinmesser besitzt eine sehr charakteristische Form:

Piktogramm Ausbeinmesser

Da haben wir zum einen das lange und dünne Klingenblatt. Es läuft auf der einen Seite spitz zu und auf auf der Seite des Griffs wird es breiter. Auf der Abbildung kannst Du im linken Drittel erkennen, wie die Klinge beinahe genauso breit wird, wie es der Griff ist.

Wenn Du das Messer in die Hand nimmst und (natürlich mit der entsprechenden Vorsicht) ein wenig biegst, dann sollte es sich als flexibel erweisen. Diese Eigenschaft ist bei der Benutzung von immensem Vorteil und auch diejenige, die bei solchen Messern Spreu von Weizen trennt.

Wie wird ein Ausbeinmesser richtig verwendet?

Die eigentliche Arbeit mit dem Messer ist nicht ganz einfach. Es ist wie gesagt dafür zuständig, Fleisch von Knochen zu trennen. Dabei stößt die Klinge zwangsläufig hin und wieder auf den Knochen. Das ist ein Grund dafür, weshalb das Ausbeinmesser möglichst robust sein muss.

Die dünne und flexible Klinge wird beim Schneiden so eng wie möglich am Knochen entlang geführt. Die Größe des Fleischstücks und dessen Anatomie können es durchaus erforderlich machen, das Messer dabei leicht zu biegen; Nur so können ergiebige Schnitte geführt werden, die das meiste aus den Fleischstück herausholen.

Auch das Zerschneiden von Sehnen muss ein Ausbeinmesser beherrschen.

Die Schärfe des Messer bestimmt maßgeblich über den Erfolg: Einerseits sind die Schnitte mit einem scharfen Messer viel einfacher zu platzieren. Andererseits sorgt ein stumpfes Messer dafür, dass die Fasern des Fleisches beim Durchtrennen ausfransen. Daher ist ein gut geschärftes, qualitatives Messer beim Ausbeinen unbedingt erforderlich. Es erleichtert das Schneiden sehr und das Ergebnis sieht im Anschluss wesentlich ansprechender aus.

Darüber hinaus gelingt es mit einem guten Ausbeinmesser leichter, möglichst viel Fleisch auszulösen. Auf diese Weise kannst Du mit einem hochwertigen Modell sogar etwas Geld sparen.

Pflege

Ein Ausbeinmesser ist ein hochwertiges Instrument und sollte nach Möglichkeit nicht in der Spülmaschine landen. Eine zu hohe Wassertemperatur oder scharfe Spülmittel können den Stahl angreifen und die Schneide schneller stumpf werden lassen.

Spüle das Ausbeinmesser nach der Benutzung unter lauwarmem Wasser ab und verwende – falls nötig – nur gering dosiertes Spülmittel.

Trockne das Messer nach dem Abspülen gründlich und lege es auf keinen Fall noch nass in einen Besteckkasten oder einen Messerblock. Je nach Stahl kann anhaltende Feuchtigkeit schädlich sein.

Modelle aus Edelstahl sind in der Regel ziemlich widerstandsfähig gegenüber Spülmitteln und heißem Wasser. Besteht das Messer aber aus zum Teil aus Kohlenstoffstahl oder sogar aus Damast, dann besteht die Gefahr, dass es Rost ansetzt.

Zur Aufbewahrung bietet sich ein Messerblock an. In der Besteckschublade könnte die Schneide durch andere Besteckstücke Schaden nehmen.

Verbreitung

Im privaten Haushalten ist das Ausbeinmesser selten zu finden; Größere Mengen Fleisch zu Hause zu verarbeiten kommt ja auch nicht jeden Tag vor.

Im Haushalt kommt es meist dann zu Einsatz, wenn eine Feierlichkeit mit besonderen Mahlzeiten ansteht. Oder, falls sich in der Familie ein Jäger befindet, der oder die sich um die Verarbeitung der Beute selbst kümmert.

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Messer aus Dreilagenstahl: Vor- & Nachteile

Messer aus Dreilagenstahl: Vor- & Nachteile

Messer aus Dreilagenstahl haben Messern aus herkömmlichen Stahl einiges voraus. Worin genau die Unterschiede bestehen und welche Vorteile Dreilagenstahl hat, darum soll es heute gehen.

Was ist Dreilagenstahl?

Nomen est omen: Der Dreilagenstahl besteht aus drei Lagen Stahl. Die zwei äußeren sind eher weich, die innere Lage jedoch sehr hart.

Piktogramm Damastmesser Aufbau

Für eine scharfe Schneide wünscht man sich möglichst harten Stahl; Weicher Stahl kann nicht so fein ausgeschliffen werden. Harter Stahl kann dagegen sehr dünn geschliffen und deshalb zu sehr scharfen Messern verarbeitet werden.

Doch harter Stahl hat Schwächen: Wenn von hartem Stahl gesprochen wird, dann ist damit zumeist der Kohlenstoffstahl gemeint. Er ist sehr rein; beinhaltet also wenige fremde Stoffe.

Im Kohlenstoffstahl, der auch Karbonstahl genannt wird, ist auch kein Chrom enthalten. In normalen Edelstählen sorgen der Chromanteil für die Rostbeständigkeit und der Nickelanteil für die Säurebeständigkeit. Beides bietet der Karbonstahl nicht. Er kann rosten und ist nicht sehr säurebeständig. Das ist in der Küche nartürlich nicht sehr praktisch. Außerdem ist harter Stahl spröder und bricht leichter.

Weicher & harter Stahl vereint

Die Nachteile des harten Stahls können durch die Verbindung mit weichen Lagen umgangen werden. Der weiche Stahl kann ruhig Chrom und Nickel enthalten und damit rost- bzw. säurebeständig sein. Dadurch wird der Stahl zwar weicher, aber das ist nicht weiter schlimm – sogar gewollt.

Der weiche, korrosionsbeständige Stahl umschließt den Karbonstahl und schützt ihn. Der weiche Stahl macht das Messer dabei flexibler.

Der harte Karbonstahl im inneren bildet die Schneide. Sie kann aufgrund der Härte des Stahl sehr fein ausgeschliffen werden. Damit sind die Vorteile von hartem und weichem Stahl optimal vereint: Der weiche schützt den harten vor Säuren und Rost. Der harte bietet dafür eine äußerst scharfe Schneide, die mit weichem Stahl alleine nicht erreicht werden könnte.

Alternativen zum Dreilagenstahl

Scharfe Messer lassen sich nicht nur mit Dreilagenstahl erreichen. Das Prinzip der mehreren Lagen Stahl wird auch beim Damaszenerstahl umgesetzt.

Auch sind Keramikmesser eine gute Alternative. Sie sind meist günstiger und ebenso scharf. Zwar sind sie noch immer eher spröde, jedoch sehr resistent gegenüber Rost und Säuren und gut für Allergiker geeignet.

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Sashimi Messer – Equivalent zum Filetiermesser?

Sashimi Messer – Equivalent zum Filetiermesser?

Das Sashimi ist ein japanisches Küchenmesser. Es gehört zu den verbreitetsten Messern aus Japan und findet auf der ganzen Welt Anklang.

Seine Verbreitung und Beliebtheit verdankt das Sashimi nicht zuletzt einer ganz besonderen Speise, die oft damit zubereitet wird – dem Sushi; Eine aus rohem Fisch, Reis und Seetang bestehende, Gericht, das kalt serviert wird.

Die Popularität des Sushis kam dem Sashimi zugute. Es hielt in Küchen rund um den Globus Einzug und wurde fester Bestandteil vieler professioneller und privater Küchen.

Aufbau eines Sashimis

Die Klinge eines Sashimi Messers ist nicht sehr breit, misst dafür aber bis zu 30 Zentimeter und mehr in der Länge. Sie ist einseitig geschliffen, was einen noch feineren Schnitt ermöglicht.

Auffällig am Sashimi ist dessen sehr spitz zulaufende Klinge.

Der Griff eines traditionellen Sashimis besteht wie bei anderen Hochos auch, aus Magnolienholz. Doch die meisten Modelle aus der Massenproduktion haben Griffe aus weniger edlem Holz oder Plastik.

Piktogramm Sashimimesser

Weil das Sashimi ein einseitig geschliffenes Messer ist, solltest Du vor dem Kauf darauf achten, ob es für Links- oder Rechtshänder konzipiert wurde. Messer für Linkshänder sind erfahrungsgemäß seltener und leider auch etwas teurer. Ist das Messer weder für Links- noch für Rechtshänder gekennzeichnet, dann kannst Du davon ausgehen, dass es für Rechtshänder gemacht ist.

Einsatzgebiete des Sashimis

Hauptaufgabe des eines solchen Messers ist das Zerteilen von Fleisch. Die Machart des Sashimis ist auf sehr feine Schnitte ausgelegt. Daher wird es zumeist zum Filetieren von Fisch und Fleisch genutzt.

Eine der häufigsten Anwendungsgebiete ist das fachgerechte Filetieren von Fisch, der anschließend zu Sushi verarbeitet wird. Insgesamt kommt das Sashimi wesentlich öfter bei Fisch als bei anderem Fleisch zum Einsatz.

Material und Qualität

Die Qualität des Messer hängt unweigerlich mit dem verwendeten Stahl zusammen. Wie bei anderen japanischen Messern auch, wird das Sashimi heutzutage beinahe auf der gesamten Welt benutzt und produziert. In der Masse der Angebote sind traditionell gefertigte Messer selten geworden. Doch es gibt sie natürlich noch. Beliebt sind zum Beispiel Messer aus Damaszenerstahl.

Mit Damast zu schmieden ist eine hohe Kunst. Die Maserung der Messer ist bei jedem Exemplar einzigartig. Darüber hinaus verfügt Damaszenerstahl über besondere Eigenschaften, die ihn für die Messerproduktion überaus wertvoll machen.

Neben Damast sind Sashimis aus Karbonstahl sehr gefragt. Der Karbonstahl ist härter als gewöhnlche Stähle. Wie Damast ist der Karbonstahl allerdings nicht rostbeständig und bedarf ein wenig mehr Pflege und Aufmerksamkeit.

Als vielseitige und relative pflegeleichte Alternative bieten sich Klingen aus Dreilagenstahl an. Sie verbinden die gewünschten Qualitäten der Stahlarten (wie Härte und Elastizität) so miteinander, dass daraus ein alltagstaugliches Klingenblatt entsteht.

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Hocho Messer | japanische Küchenmesser

Hocho Messer | japanische Küchenmesser

Ein Hocho ist kein bestimmtes Messer. Es ist der Sammelbegriff für japanische Küchenmesser.

Japanische Küchenmesser können grob in zwei Kategorien unterteilt werden: Die Yobocho-Messer und die Wabocho-Messer. Yobocho bezeichnet Küchenmesser, die industrielle hergestellt werden und eher dem westlichen Stil entsprechen. Im Gegensatz dazu steht Wabocho für Messer, die in aller Regel noch per Hand geschmiedet und verarbeitet werden.

Die verschiedenen Hocho-Messer

Wie in der westlichen Küche auch, gibt es in der japanischen Messer in den verschiedensten Formen, die jeweils für spezielle Aufgaben oder Aufgabenbereiche konzipiert wurden. Dazu werden Klinge und Griff den jeweiligen Anforderungen bestmöglich angepasst.

Küchenmesser unterscheiden sich hauptsächlich in der Form ihrer Klinge. Letztere kann zum Beispiel ein- oder beidseitig geschliffen sein.

Mit einer einseitig geschliffenen Klinge sind noch feinere Schnitte möglich, wie sie etwa zum Filetieren von Fisch gewünscht sind. Gleichzeitig sind diese Klingen empfindlicher. Der einseitige Anschliff – darauf solltest Du vor einem Kauf achten – ist je nach Seite für Rechts- oder Linkshänder geeignet.

Messer speziell für Linkshänder sind selten zu finden und oft teurer. Daher kann es als Linkshänder ratsam sein, auf Messer auszuweichen, die sowohl für Links als auch für Rechtshänder geeignet sind.

Sehen wir uns nun die beliebtesten Beispiele für Hochos an:

Santoku

Das Santoku ist ein Allzweckmesser und dem westlichen Kochmesser in vielen Punkten ähnlich. Santoku bedeutet so viel wie drei Tugenden. Damit sind die drei Einsatzgebiete des Messer gemeint: Gemüse, Fisch und Fleisch. Da es als vollwertiges Allzweckmesser verwendet wird, eignet es sich auch für die Bearbeitung weiterer Zutaten wie zum Beispiel Pilzen.

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Ein Santoku besitzt ein breites Klingenblatt, das an der Spitze rundlich zuläuft. Was die Klingenform angeht, ist das der größte Unterschied zum westlichen Kochmesser, das ebenfalls als Allzweckmesser gesehen wird.

Die Santokus entsprangen der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Das darauffolgende Wirtschaftswunder in Japan verschaffte breiteren Teilen der Bevölkerung Zugang zu reichhaltigen Lebensmittel wie Fisch und Fleisch. Diese Entwicklung schuf die Nachfrage nach einem Messer, mit dem diese Nahrungsmittel allesamt bearbeitet werden können. Das Santoku ist die Antwort auf diese Nachfrage.

Die bis heute anhaltende Beliebtheit des Messers sorgte dafür, dass es mittlerweile nicht nur auf der ganzen Welt genutzt, sondern auch beinahe überall produziert und vertrieben wird.

Ein Santoku ist beidseitig geschliffen, gilt als robust, ist ein toller Einstieg in die Welt der japanischen Küchenmesser und ein gutes erstes Hocho; Es ist einfach zu handhaben und kann fürs Bearbeiten von vielen verschiedenen Zutaten verwendet werden. Falls Du mit dem Kauf eines Hochos liebäugelst, dann ist das Santoku ein schöner Anfang.

Deba

Ein Deba-Messer ist fürs Arbeiten mit Fisch gedacht. Seine Klinge ist hauptsächlich einseitig geschliffen; Bis auf einen kleinen Teil nahe des Griffs. Dieser Abschnitt der Schneide ist auf gröbere Arbeiten – wie dem Zerteilen von Gräten – ausgelegt.

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Die Klinge des Deba-Messers läuft spitz zu und das Klingenblatt ist relativ breit. Die Klingen kleinerer Modelle sind beinahe dreieckig. Größere Deba-Messer haben eine verhältnismäßig dicke Klinge. Sie kann bis zu einem halben Zentimeter in der Breite messen. Die große Materialstärke ist dem Anwendungsgebiet geschuldet: Es wird häufig nicht nur zum Schneiden, sondern auch zum Hacken benutzt. Der martialische Umgang macht einen entsprechend dicken Stahl notwendig.

Mit einem Deba sollte aber auf keinen Fall auf die Zutaten eingeschlagen werden. Es wird nicht wie ein Hackbeil aufs Fleisch geschlagen; Vielmehr wird die Schneide aufgesetzt und das Messer mit viel Druck durch das Fleisch gedrückt. Unter Zuhilfenahme der zweiten Hand, mit der auf den nicht geschärften Klingenrücken gedrückt wird, gelingt auch das Durchtrennen von Gräten.

Bis heute gibt es Schmieden, die Deba-Messer traditionell fertigen. Ein so hergestelltes Messer verlangt nach etwas mehr Pflege, kann im Gegenzug dafür aber ein treuer Begleiter über Jahrzehnte sein.

Neben dem Deba-Messer gibt es das Ajikiri. Dabei handelt es sich um eine kleinere Version vom Deba. Ein Ajikiri wird ebenfalls zum Schneiden von Fisch benutzt, allerdings überlässt man dem Ajikiri eher feineren Aufgaben – zum Beispiel das Filetieren. Traditionell wird es beim Schneiden von Makrelen zur Hand genommen.

Gyuto

Ein Gyuto ist vornehmlich auf das fachgerechte Zerlegen von Rindfleisch ausgerichtet. Dennoch wird es häufig als Allzweckmesser eingesetzt. Dagegen spricht auch überhaupt nichts, denn es ist in der Form dem westlichen Kochmesser sehr ähnlich. Und das Kochmesser ist eben das Allzweckmesser der Wahl in der westlichen Welt.

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Die Klinge eines Gyutos kann entweder ein- oder beidseitig geschliffen sein. Je nach Modell kann die Klinge sehr dünn sein. Sehr dünne Gyutos sollten mit etwas mehr Vorsicht benutzt werden, denn sie sind empfindlicher.

Nakiri Bocho

Das Nakiri Bocho ist zum Schneiden von Gemüse gedacht. Im Wesentlichen unterschiedet es sich vom Deba-Messer in der Form der Klinge und deren Dicke. Während das Einsatzgebiet vom Deba eine robuste Klinge erforderlich macht, ist beim Verarbeiten von Gemüse eine dünne Klinge gefragt; Man stelle sich vor, mit einer besonders dicken Klinge eine dünne Scheibe (z.B. von einer Kartoffel) abschneiden zu wollen. Dazu sind dicke Klingen einfach ungeeignet.

Die Schneide von einem Nakiri Bocho ist beidseitig geschliffen. Die Form der Klinge variiert je nach dem, wo die Messer hergestellt wurden, bzw. welcher Stilrichtung sie entsprechen.

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Ein Nakiri, das in und um Osaka gefertigt wurde, besitzt eine Klinge, die zur Spitze hin abgerundet ist und der eines Santokus ähnelt.

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Dagegen sind die Klingen eines Nakiris, welches in der Region um Tokio hergestellt wurde, weitgehend rechteckig.

Usuba Bocho

Ein Usuba Bocho ist ebenfalls ein Gemüsemesser. Abgesehen davon, dass die Klinge nur einseitig geschliffen wird, ist es dem Nakiri Bocho sehr ähnlich. Aufgrund des einseitigen Anschliffs sind damit noch feinere Schnitte möglich.

Auch hier ergibt sich das Problem, dass ein einseitig geschliffenes Messer meist nur für Rechtshänder verfügbar ist. Usuba Bochos für Linkshänder sind selten, weshalb viele Linkshänder einfach das beidseitig geschliffene Nakiri Bocho verwenden.

Petty

Das Petty ist ein eher kleines Messer. Für gewöhnlich misst dessen Klinge maximal 15 Zentimeter, doch auch Modelle weit unter 10 Zentimetern sind nicht selten. Die Klinge selbst läuft spitz zu und die Form ähnelt der des Gyutos. Sie ist außerdem beidseitig geschliffen.

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Ein Petty-Messer wird ebenfalls als Allzweckmesser eingesetzt. Mit der geringen Größe und dünnen Klinge bietet es sich als zierliche Alternative zum Kochmesser an und übernimmt die Arbeiten mit kleineren Zutaten.

Das Patty-Messer ist überaus handlich und ist eines der Messer, zu denen in der Küche am häufigsten gegriffen wird. Es ist aus diesem Grund auch eines der praktischsten Hochos.

Der Griff eines Hocho-Messers

Ein Hocho besitzt in aller Regel einen Griff aus Holz. Dieser ist rundlich und verläuft sehr gerade, ohne sich zum einen oder zum anderen Ende sonderlich zu verjüngen. Die zylindrische Form des Griffs ist charakteristisch für das Hocho.

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Das Holz für den Messergriff kommt bei traditionellen Messer vom Magnolienbaum. Eine Magnolie bring neben ihren großen Blüten mittelhartes Holz hervor, das sich gut bearbeiten lässt.

Die Magnolie bzw. die Tulpenmagnolie kommt in Ost-Asien, sowie in Südamerika und im Süden von Nordamerika vor.

Wie bei allen Messern mit Holzgriff, solltest Du auch beim Hocho darauf achten, dass das Holz nie lange nass bleibt. Die Klinge und den Griff nach der Benutzung direkt zu reinigen und abzutrocknen ist einer der wichtigsten Pflegetipps für diese Messer.

Pflege und Aufbewahrung

Hochos gehören nicht in die Spülmaschine. Die Dauer der Reinigung, die Geschirrspültabs und die hohen Temperaturen können Holz und Stahl schädigen.

Ein Hocho reinigst Du am besten per Hand. Lauwarmes Wasser und mildes, sparsam dosiertes Spülmittel sollten dazu genügen.

Vergiss nicht, das Messer und den Griff danach sorgfältig abzutrocknen. Lagere das Messer so, das die restliche Feuchtigkeit im Holzgriff gut entweichen kann – zum Beispiel in einem Messerblock.

Als Unterlage zum Schneiden ist eher weiches Holz zu empfehlen. Erwägen könntest Du Küchenbretter aus diesen Hölzern:

  • Buche
  • Eiche
  • Zypresse
  • Birke

Weniger geeignet – weil nicht geschmacksneutral – sind Hölzer von Nadelbäumen wie Fichte und Kiefer.

Und noch ein letzter Tipp: Die Klinge des Messers kannst Du mit ein bis zwei Tropfen Klingenöl einreiben, um sie vor Rost zu schützen.