Hohlheft- und Monoblockmesser: Was ist der Unterschied?

Unter den Messern des Essbestecks gibt es zwei große Lager: Das der Monoblockmesser und das der Hohlheftmesser. Beide haben ihre Vorzüge, doch sie unterscheiden sich in der Fertigungsweise seht stark.

Damit Du herausfinden kannst, welche Messer besser zu Dir passen, sind hier die wesentlichen Unterschiede der beiden Varianten zusammengefasst:

Monoblock Hohlheft
Besteht aus einem Stück Metall Klinge und Griff aus verschiedenen Metallen
Einfacher in der Herstellung Herstellung deutlich aufwendiger
Verhältnismäßig unempfindlich pflegeleichter Erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit bei Reinigung und Pflege
Schlechter nachzuschärfen Nachschärfen problemlos möglich
Schlechter ausbalanciert Gut ausbalanciertes Gewicht
Günstiger teurer

Falls Du noch etwas mehr über die beiden Messerarten erfahren möchtest – kein Problem: Hier kommt jeweils ein Abschnitt über das Monoblock- und das Hohlheftmesser. Darin erkläre ich Dir die oben genannten Eigenschaften und worin sie begründet liegen.

Monoblockmesser

Ein Monoblockmesser wird aus einem Stück Metall gefertigt. Das bedeutet, sowohl die Klinge, als auch der Griff sind aus dem selben Material.

Solche Messer können sehr kostengünstig hergestellt werden. Es genügt, sie aus einem Stück Stahl zu stanzen und entsprechend zu schleifen, zu polieren und zu schärfen. Damit ist das Monoblockmesser für einen niedrigeren Preise zu haben. Doch das hat wie immer in paar Nachteile:

Bei der Fertigung eines Bestecksets steht der Hersteller vor er Wahl, das Messer aus dem gleichen oder aus einem anderen Metall zu produzieren, wie die Löffel und Gabeln. An Löffel und Gabeln stellen sich im Gegensatz zum Messer ganz andere Anforderungen. Daher ist es ratsam, das Monoblockmesser in einem Besteckset aus einem anderen Metall zu fertigen, das den Anforderungen, die sich speziell an das Messer richten, entspricht.

Monoblockmesser bestehen meist aus einem anderen Material, als die Löffel und Gabeln im Besteckset.

Da die Schneide des Messers dünn ausgeschliffen werden muss, empfiehlt es sich, das Messer aus einem anderen Material zu machen. Doch dann besteht die Gefahr, dass der Stahl des Messers optisch ein klein wenig aus der Reihe fällt. Vielleicht noch nicht beim Kauf des Sets, doch nach einigen Jahren der Benutzung könnte sich das Messer – und nur das Messer – etwas anders verfärben, als Löffel und Gabel.

Damit würde sich der minimalistischen Anspruch des Monoblockmessers genau umkehren.

Dagegen sind Monoblockmesser, die aus dem selben Material gefertigt wurden, wie der Rest des Sets nicht so einfach nachzuschärfen. Ein Messer aus dem selben Stahl wie Löffel und Gabeln, steht einem Messer aus speziellem Messerstahl deutlich nach.

Die Lösung für diese Probleme ist das Hohlheftmesser.

Hohlheftmesser

Bei einem Hohlheftmesser handelt es sich um ein Messer, dessen Griff und Schneide aus unterschiedlichen Stählen gemacht wurden. Der Vorteil liegt – wie im Abschnitt über Monoblockmesser angeschnitten – darin, nur die Schneide aus einem speziellen Messerstahl herzustellen, während der Rest des Messers aus dem gleichen Material wie die anderen Stücke des Bestecksets bestehen.

Eine Schneide aus diesem Messerstahl kann gut nachgeschärft werden und zeigt insgesamt bessere Leistungen in Aspekten wie Flexibilität und Haltbarkeit.

Verbindung zwischen Schneide und Griff

Bei den Hohlheftmessern ist mit dem „Heft“ gemeint, dass der Fortsatz der Klinge zwischen den beiden Hälften des Griffs quasi eingeheftet wird. Wie ein Sandwich, bei denen die beiden Hälften des Griffs die Brotscheiben, und die Klinge der Belag ist.

Falls Du es in genaueren Begrifflichkeiten aufgeführt haben möchtest, dann kann ich Dir den Artikel über den Aufbau von Messern ans Herz legen.

Die Verbindung zwischen Klinge und Griff ist bei qualitativen Messern so gut wie nie ein Problem. Die Vereinigung von Klinge und Heft sollte locker so lange halten, wie die übrigen Bestandteile des Bestecksets.

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